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Nordrhein-Westfalen: Dortmund

Fahrer wendet nach Falschfahrer-Unfall in Rettungsgasse

Am gestrigen Donnerstagnachmittag ist es gegen 16.00 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall und im Zuge dessen zu einer besonders unschönen Szene an der Einsatzstelle gekommen.

In der falschen Richtung auf die Straße aufgefahren

Bei dem Unfall mit drei beteiligten Pkw wurden drei Menschen verletzt, zwei davon schwer. Laut Informationen der Polizei, war eine 69-jährige Frau aus Bochum auf Höhe einer Ausfahrt mit dem Auto einer 56-jährigen Frau aus Kamen frontal zusammengestoßen. Eine nachfahrende 55-jährige kollidierte daraufhin mit dem Fahrzeug der 56-Jährigen.

Zuvor war die Bochumerin an einer unbekannten Örtlichkeit in der falschen Richtung auf die Straße aufgefahren. Die Gründe sind aktuell unklar.

"Crash-Rettung" durch Feuerwehr

Da bei beiden eingeklemmten Personen Lebensgefahr bestand, erfolgte seitens der Feuerwehr eine sogenannte "Crash-Rettung" (Schnellstmögliche Befreiung) aus den stark deformierten Fahrzeugen. Durch das Unfallszenario und die große Anzahl an Einsatzkräften, kam es zu großen Verkehrsbehinderungen, die längere Zeit andauerten.

Nachdem alle drei Verletzten vor Ort erstversorgt worden waren, erfolgte ein Transport in spezialisierte Krankenhäuser zur weiteren Behandlung.

In Rettungsgasse gewendet

Nachdem die Anfahrt zur Unfallstelle für die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr durch die vorbildlich gebildete Rettungsgasse ganz problemlos möglich war, hatte ein Verkehrsteilnehmer leider nicht die nötige Geduld, die Aufhebung der Straßensperrung abzuwarten. Der Fahrer wendete auf der zweispurigen Straße und fuhr durch die Rettungsgasse zurück. Leider ist immer noch nicht bei allen Autofahrern angekommen, wie man sich in so einer Situation zu verhalten hat.

Nach Beendigung aller Feuerwehrmaßnahmen wurde die Einsatzstelle zur Ermittlung der Unfallursache und der Höhe des Sachschadens an die Polizei übergeben. An dem Einsatz waren ca. 45 Rettungskräfte verschiedener Feuer- und Rettungswachen beteiligt.

Quelle: Presseportal / Polizei Dortmund, Feuerwehr Dortmund