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Mallorca: Sant Llorenç

Überflutungen auf Mallorca: Mutter rettet Tochter und stirbt selbst

In Teilen Mallorcas herrscht seit Beginn der Woche Ausnahmezustand. Heftige Regenfälle haben die Baleareninsel heimgesucht und viele Straßen in reißende Flüsse verwandelt. Bereits zehn Menschen sind aufgrund der schlimmen Unwetter ums Leben gekommen - darunter eine Mutter, die ihre Kinder aus einem überfluteten Auto retten wollte.

Ausnahmezustand in Sant Llorenç

Mehrere Tote, Verletzte und Vermisste: Das ist die bisherige Bilanz der schlimmen Überflutungen auf der Ferieninsel Mallorca. Am Dienstag ergossen sich so große Mengen Regen auf die Gegend um Sant Llorenç, dass der Ort binnen kürzester Zeit in Schlamm- und Wassermassen zu versinken drohte.

Zehn Menschen sind bereits auf tragische Weise ums Leben gekommen - darunter auch eine Mutter, als sie versuchte ihre beiden Kinder zu retten.

Mutter tot, Sohn vermisst

Die Frau war mit ihrem fünf Jahre alten Sohn und ihrer achtjährigen Tochter im Auto unterwegs, als sie plötzlich von Wassermassen eingeschlossen wurden.  Die Mutter schnappte sich zuerst ihre Tochter und zog sie aus dem überfluteten Wagen. Danach wollte sie ihren Sohn befreien, doch in diesem Moment wurde das Fahrzeug von den Fluten mitgerissen.

Wie die Bild Zeitung aktuell berichtet, konnte die Frau später nur noch tot geborgen werden. Von dem fünfjährigen Jungen fehlt jede Spur.

Unzählige Helfer im Dauereinsatz

Mehrere Hundert Rettungskräfte sind seit Beginn der Woche im Dauereinsatz auf der Baleareninsel. Auch Spezialkräfte des Militär unterstützen die Helfer mit Spürhunden und Hubschraubern. Von Minute zu Minute schwinden die Chancen jedoch, vermisste Personen noch leben zu finden.