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Mutter unauffindbar

Zweijähriger treibt eine Stunde weinend auf dem Chiemsee

Eine überforderte Mutter hat ihren zweijährigen Sohn in einem Strandbad am Chiemsee über eine Stunde allein gelassen. Der kleine Junge trieb weinend auf einem Schwimmtier im Wasser bis er von anderen Badegästen gerettet wurde.

70 Meter vom Ufer entfernt

Dieser Vorfall macht einfach nur fassungslos: Ein zweijähriger Junge ist eine Stunde auf seinem Schwimmtier allein im Chiemsee getrieben, ehe er von Badegästen des Strandbads gerettet wurde. Nach Aussage der anderen Zeugen habe das Kind unablässig geweint und sei bereits 70 Meter vom Ufer entfernt gewesen. Von den Eltern sei weit und breit nichts zu sehen gewesen, wie die Polizei in ihrer Meldung schreibt.

Alleinerziehende Mutter völlig überfordert

Erst nach einer Lautsprecherdurchsage des Strandbadbetreibers konnte die alleinerziehende Mutter ausfindig gemacht werden. Die 26-Jährige habe laut Polizeiinformationen vollkommen überfordert gewirkt. Bei ihr war ihr sechs Jahre alter Sohn. Sie habe den Vorfall im Nachhinein bedauert.

Die Polizei brachte die Mutter und beide Kinder zur Polizei nach Grassau, wo auch das Jugendamt informiert wurde. Gegen die Frau wird Strafanzeige wegen Verletzung der Fürsorgepflicht gestellt.

Warum die Badegäste so lange gewartet haben bis sie dem Jungen zu Hilfe kamen, ist noch unklar.