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Nach großen Kontroversen um die Kontroverse um die Preisvergabe

Aus für Musikpreis "Echo"

Den Musikpreis Echo wird es in Zukunft nicht mehr geben. Das teilte der Bundesverband Musikindustrie mit.

Vorausgegangene Kontroverse um die Preisvergabe

Den Musikpreis Echo wird es in Zukunft nicht mehr geben. Das teilte der Bundesverband Musikindustrie am Mittwoch in 
Berlin mit. Er reagierte damit auf die Kontroverse um die Preisvergabe an das als antisemitisch kritisierte Rap-Album "Jung, Brutal, Gutaussehend 3" von Farid Bang und Kollegah.

Auf der offiziellen Website des Echo heißt es aktuell: 

"Den „ECHO“ wird es nicht mehr geben. [...] Man wolle jedoch keinesfalls, dass dieser Musikpreis als Plattform für Antisemitismus, Frauenverachtung, Homophobie oder Gewaltverharmlosung wahrgenommen werde. Das um den diesjährigen ECHO herum Geschehene, wofür der Vorstand sich entschuldigt habe, könne zwar nicht mehr rückgängig gemacht werden, man werde aber dafür sorgen, dass sich ein solcher Fehler in Zukunft nicht wiederhole. 

Die Marke ECHO sei so stark beschädigt worden, dass ein vollständiger Neuanfang notwendig sei, der auch eine Neuaufstellung bei ECHO KLASSIK und ECHO JAZZ nach sich ziehe. In dieser Überzeugung nennt der Vorstand bereits erste konkrete Schritte: Er wird die drei Preise in eine eigene Struktur überführen. Im Zuge dessen werden auch die bisher involvierten Gremien ihre Tätigkeit einstellen. Die Kriterien der Nominierung und Preisvergabe werden dabei vollständig verändert.  [...]

Für die Konkretisierung der Änderungen wird sich der Vorstand die erforderliche Zeit nehmen. [...] Ausführliche Informationen zu den Verleihungen in den Bereichen Jazz und Klassik folgen in Kürze."

Quelle: dpa / Echopop.de