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Spanien: Malága

Wieder Unfall in Brunnenschacht: Mann tot geborgen

Nur kurze Zeit nach dem tragischen Tod des kleinen Julen in Andalusien ist in Spanien erneut ein Unglück in einem Brunnenschacht geschehen. Nur ein paar Kilometer neben dem Unglücksort von Julen wurde die Leiche eines 45-jährigen Mannes und seines Hundes in einem mit Wasser gefüllten Schacht entdeckt.

Wollte er seinen Hund retten?

Wie die Internetseite "Málaga hoy" und andere spanische Medien berichteten, wurden in dem Ort Villanueva del Trabuco - nicht weit von dem Dorf Totalán, wo der zweijährige Julen ums Leben gekommen war - die Leichen eines 45-jährigen Mannes und seines Hundes in einem Brunnenschacht gefunden.

Der Mann war den Angaben zufolge am Sonntagabend mit seinem Vierbeiner spazieren gegangen. Als er nicht zurückkam, alarmierte seine Familie die Polizei. Es wird angenommen, dass sein Hund zuerst in den Schacht gestürzt war und der Mann zu Tode kam, als er das Tier retten wollte.

Illegale Brunnenschächte in Spanien

In Spanien gibt es zahlreiche illegal gebohrte Brunnenlöcher. Der zwei Jahre alte Julen war am 13. Januar in einen 107 Meter tiefen Schacht mit einem Durchmesser von nur 25 Zentimeter gestürzt. In der Nacht zum Samstag war er nach langwierigen, fast zweiwöchigen Bergungsarbeiten tot geborgen worden (wir berichteten).