Illegaler Tierhandel: Auch Katzen sind betroffen
Nicht nur Hundewelpen sind vom illegalen Handel betroffen, sondern auch Katzen! Das zeigt ein aktueller Fall in Bayern.
Nicht nur Hundewelpen sind vom illegalen Handel betroffen, sondern auch Katzen! Das zeigt ein aktueller Fall in Bayern.
27 Katzenbabys im Alter zwischen acht und zehn Wochen sind am vergangenen Wochenende am Grenzübergang Waidhaus beschlagnahmt worden. Die Tiere aus einem ukrainischen Transporter werden nun im Tierheim Feucht versorgt. Das Alter in den Papieren war gefälscht, die vorgeschriebene Tollwutimpfung kann somit nicht vorliegen. Die Tierschützer gehen davon aus, dass die Tiere als Weihnachtspräsente in den Handel gebracht werden sollten.
„Gerade zur Weihnachtszeit können wir nur immer wieder appellieren, keine Tiere – weder Hunde- noch Katzenwelpen oder andere Tierarten – aus dubiosen Quellen zu kaufen“, sagt Andreas Brucker vom Landesverband Bayern des Deutschen Tierschutzbundes. „Zwei der Boxen im Transporter waren leer, weshalb wir davon ausgehen, dass weitere 15 bis 20 Katzenwelpen bereits verkauft waren – vermutlich als Weihnachtsgeschenke.“ Der Ernährungszustand aller Tiere war grenzwertig, alle haben einen Wurmbauch. Ein erstes Kätzchen konnte schon bald nicht mehr selbstständig fressen und musste gefüttert werden. Die Tierschützer vermuten, dass die Tiere alle mit Medikamenten fit gespritzt wurden, da sie zu Beginn noch einen fidelen Eindruck machten und sich im Tierheim auf Wasser und Futter stürzten.
Quelle: Deutscher Tierschutzbund Landesverband Bayern