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Rheinland-Pfalz

Elf Tonnen Kerosin über Rheinland-Pfalz, Belgien und Frankreich angelassen!

Bereits zum 19. Mal hat ein Flugzeug über Deutschland in diesem Jahr Kerosin abgelassen. Wie die Rheinpfalz berichtet, hat das Luftfahrtbundesamt am Montag bekanntgegeben, dass ein Flieger bereits am Samstag 2,7 Tonnen Treibstoff über dem westlichen Rheinland-Pfalz abgesondert hat.

Mehrere Tonnen Kerosin über RLP abgelassen

Laut der Rheinpfalz handelte es sich um eine Boeing 767 der Fluglinie Condor, die von Frankfurt in Richtung Punta Cana (Dominikanische Republik) unterwegs war. Wie die Deutsche Flugsicherung (DFS) gegenüber der Zeitung berichtete, sei es zu einem medizinischen Notfall an Bord gekommen. Der Pilot entschloss sich daraufhin nach Frankfurt zurückzukehren und um eine sichere Landung gewährleisten zu können, Kerosin abzulassen. Insgesamt wurden elf Tonnen Sprit  zum Großteil über Frankreich und Belgien aus dem Tank gelassen. Über Rheinland-Pfalz waren es 2,7 Tonnen Treibstoff.

Ist der Ablass für Mensch und Tier unbedenklich?

19. Vorfall in diesem Jahr

Der Kerosin Ablass vom Samstag war der 19. Fall in diesem Jahr in Deutschland, berichtet die Rheinpfalz. Besonders stark betroffen ist nach wie vor Rheinland-Pfalz. Die Behörden registrierten dort bereits neun Vorfälle, bei denen insgesamt knapp 200 Tonnen Treibstoff aus den Tanks freigesetzt wurden.

Warum wird überhaupt Kerosin abgelassen?

Das Ablassen von Treibstoff („Fuel Dumping“) bezeichnen Flugsicherung und Regierung als „ein Notverfahren sowohl für zivile als auch militärische Luftfahrzeuge, um aus Gründen der Flugsicherheit eine sichere Kontrolle und Landung des Flugfahrzeuges zu ermöglichen“. Muss eine Maschine etwa die Route vorzeitig abbrechen und außerplanmäßig umkehren, kommt es in einigen Fällen vor, dass der Tank zu voll ist, um sicher zu landen. Piloten geben dann die überschüssige Menge Kerosin frei.