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Nordrhein-Westfalen: Bad Salzuflen

Flüchtiger Häftling hat offenbar "Todesliste"

Am vergangenen Mittwoch war der Häftling Daniel Vojnovic bei einem Familienbesuch verschwunden. Bis heute fehlt von ihm jede Spur. Inzwischen wird europaweit nach dem 31-Jährigen gefahndet. Medienberichten zufolge soll er offenbar eine "Todesliste" haben.

Seit Mittwoch auf der Flucht

Der 31-jährige Daniel Vojnovic war am Mittwoch, 20.03.2019, bei einem privaten Besuch in Bad Salzuflen geflohen. Hierzu hatte er das Fahrzeug seiner Eltern, einen silbernen Opel Zafira mit dem Kennzeichen LIP-NV 102, gestohlen. Die sofort eingeleiteten, intensiven Fahndungsmaßnahmen der Polizei haben bislang nicht zur Festnahme des Geflüchteten geführt.

Der Mann gelte als gefährlich, sei jedoch nach bisherigen Erkenntnissen der JVA unbewaffnet. Bei drei vorherigen "Ausführungen"  sei er an Händen und Füßen gefesselt gewesen, diesmal aber nicht, heißt  es in einem aktuellen Bericht des "Express".

Mehrere Personen unter Polizeischutz

Laut Informationen der JVA hatte Vojnovic bis vor einem Jahr eine Freiheitsstrafe von drei Jahren und acht Monaten wegen gefährlicher Körperverletzung verbüßt. Im Anschluss war der 31-Jährige in der Sicherungsverwahrung in Werl untergebracht worden.

Wie die "Bild" meldet, sollen seit dem Wochenende rund zehn Personen unter Polizeischutz stehen. Darunter auch die Ex-Freundin des Flüchtigen sowie ein Richter. Im Gefängnis soll der Mann einer Therapeutin Namen von Personen genannt haben, mit denen er abrechnen wolle. Die Polizei nehme dem Bericht zufolge diese „Todesliste“ äußerst ernst.

Beschreibung des Gesuchten:

  • Daniel Vojnovic ist circa 185cm groß
  • von kräftiger Statur
  • mit kurz rasiertem Haupthaar
  • er trägt einen einem Vollbart.
  • Zuletzt war er mit einer braunen Lederjacke, einer blauen Jeanshose und hellen Schuhen bekleidet.

Die Polizei empfiehlt, den Flüchtigen nicht anzusprechen, sondern bei Antreffen sofort den Notruf 110 zu wählen. Hinweise zum Aufenthaltsort nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.

Quelle: Polizei / Express / Bild