Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Feuerwehr-Motorrad im Einsatz

Keine Rettungsgasse: Feuerwehr ergreift drastische Maßnahmen

Auch wenn es sich kaum vorstellen kann, gibt es nach wie vor zahlreiche Verkehrsteilnehmer, die mit dem Bilden einer Rettungsgasse offensichtlich überfordert sind. Die Feuerwehr aus Kloster Lehnin in Brandenburg hat deshalb jetzt drastische Maßnahmen ergriffen.

40 Minuten für drei Kilometer

Immer wieder machen blockierte Autobahnen den Einsatzkräften das Leben schwer. Nach einem Verkehrsunfall zählt für die Opfer jede Sekunde – kostbare Zeit, die den Helfern durch nicht richtig gebildete Rettungsgassen gestohlen wird. 

Für eine Strecke von gerade mal zwei bis drei Kilometern brauchen Löschfahrzeuge, Krankenwagen & Co. laut „NonstopNews“ teilweise mehr als 40 Minuten!

In einen Video hat die Feuerwehr aus Kloster Lehnin in Brandenburg ihren Alltag dokumentiert. Die Aufnahmen lassen einen kopfschüttelnd zurück.

Feuerwehr-Motorrad soll Platz schaffen

Aufgrund dieser verheerenden Verkehrssituationen, wird jetzt zu drastischen Maßnahmen gegriffen, um schneller zu einer Unfallstelle zu gelangen: Ein Motorrad soll den Rettungs- und Löschwägen vorausfahren und dafür sorgen, dass uneinsichtige Auto- und Lkw-Fahrer Platz auf der Fahrbahn machen.

Doch selbst diese Methode löst das Problem nicht immer. Christian Riede, Motorradfahrer der Feuerwehr Lehnin, berichtet: „Selbst mit dem Motorrad war teils keine Möglichkeit durchzukommen. Natürlich ärgert man sich sehr, wenn man teilweise absteigen muss und erst dann angefangen wird, die Fahrbahn zu räumen.“ 

Quelle: Focus