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Billig-Katzenfutter mit sehr guten Testergebnissen

Katzenfutter im großen Check

Für das eigene Haustier ist das Beste meist nicht gut genug. Jährlich geben Katzenbesitzer in Deutschland rund 1,6 Milliarden Euro für das Futter der Vierbeiner aus. Dabei muss es gar nicht unbedingt immer das teuerste Produkt sein, wie eine neue Untersuchung von Stiftung Warentest zeigt.

Teuer heißt nicht immer gut

Etwa 13 Millionen Katzen leben in deutschen Haushalten und für die Besitzer gibt es jetzt, dank Stiftung Warentest, neue Erkenntnisse in Sachen Qualität von Katzenfutter. 25 Feuchtfutter wurden ganz genau unter die Lupe genommen und auf ernährungsphysiologische Qualität, Schadstoffgehalt, Ernährungsempfehlungen und Deklaration samt Werbeversprechen geprüft. Nicht nur Premium-Futter und gängige Markenprodukte waren dabei, sondern auch günstige Varianten von Discountern. Und wer hätte es gedacht: Die billigen Produkte schneiden sehr gut ab. Eines davon ist sogar auf Platz eins gelandet.

Das sind die Gewinner und die Verlierer

Der Testsieger kommt von Edeka und heißt „Gut & Günstig – Zarte Stückchen mit Huhn in feiner Soße“. Dafür gab es im Test die Gesamtnote 1,2. Noch dazu war es das günstigste Produkt im Check. Die Tagesration liegt bei gerade einmal 23 Cent.

Kitekat, Sheba und Whiskas haben es zwar auch in das obere Drittel der Platzierungen geschafft, aber einige Produkte vom Discounter konnten die Tester mehr überzeugen. Klare Verlierer gibt es auch: Insgesamt haben sechs untersuchte Produkte die Note „Mangelhaft“ erhalten. Selbst einige sehr teure Futter sind dabei. Zum Beispiel das Bio-Futter von Das Futterhaus und Defu. Ganze sechs Mal teurer als der Testsieger ist das Produkt von Defu. Es liegt pro Tagesration bei 1,53 Euro.

Die größten Defizite liegen laut der Warentester bei den unklaren Fütterempfehlungen, dem Mangel oder Überschuss an Schlüsselnährstoffen wie Fett, Eiweiß, Mineralstoffe und Vitamine und auch am zu vielen Phosphor. Das kann die Nieren der Katzen schädigen.

Quelle: Stern