Es ist wichtig, dass Eltern ihre Kinder auf mögliche Situationen vorbereiten und sie über die Angst aufklären, doch das WIE ist entscheidend, weiß Diplom-Psychologe Norbert Terstegen von Neuhland, einem Krisendienst für Kinder und Jugendliche. Besonders wichtig ist, dass Kinder nicht in Panik und Schrecken versetzt werden. Das verunsichert sie nur.
„Kinder, die nicht selbstbewusst auftreten, werden häufiger gemobbt oder Opfer als psychisch stabile Kinder. Sie strahlen unbewusst ein anderes Signal an den Täter aus“, weiß Terstegen. Eltern sollten daher die Selbstständigkeit und Bewegungsfreiheit des Nachwuchses nicht einschränken.
Sätze wie „Rede mit keinem Fremden“ bringen nichts. Besser wäre, zu erklären, was passieren kann, wenn man zum Beispiel in das Auto eines Fremden einsteigt.
Eltern sollten ihren Kindern zudem signalisieren, dass sie ihnen vertrauen. Psychologe Norbert Terstegen rät dazu, Folgendes zu sagen: „Lauf weg, wenn du Angst hast. Ich vertraue dir, dass du in dem Moment das Richtige tun wirst.“
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