Seine Familie geht seit April durch die Hölle und glaubt nicht, dass der Junge freiwillig abgetaucht ist. Die Polizei kann einen solchen Fall indes nicht ausschließen. Sofern ihm dennoch etwas zugestoßen ist, wird man ihn aber wohl nur noch durch einen Zufall finden können.
Im Gespräch mit der Rhein-Zeitung kündigte die Hachenburger Polizei an, dass in Zukunft bei der Ausbildung von Spürhunden verstärkt die Wälder um Unnau-Korb genutzt würden. „Wenn ihm etwas zugestoßen ist, finden wir ihn so vielleicht irgendwann“, sagt ein Polizeisprecher. „Bislang haben wir aber leider keinerlei Anhaltspunkte.“
Das Bahnhofsgelände, wo der 15-Jährige zuletzt gesehen wurde, sei schlicht zu groß, um es Quadratmeter um Quadratmeter zu durchkämmen. Eine Suche mit Hubschrauber und Wärmebildkameras, wie sie wenige Tage nach dem Verschwinden durchgeführt wurde, macht inzwischen keinen Sinn mehr.