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Duisburg: Mädchen fühlen sich in Bus von Behinderter belästigt

Herzergreifender Text des Vaters einer Behinderten auf Facebook

Was letzte Woche in einem Bus in Duisburg passierte, war unüberlegt und gefühllos: Drei Mädchen blafften eine Behinderte an, sie nicht zu belästigen. Jetzt meldet sich der Vater mit einem emotionalen Text:

Berührender Post auf Facebook

Der lange Text auf Facebook beginnt mit einer direkten Ansprache an die drei Mädchen, welche seine behinderte Tochter Lena und ihre Oma im Bus trafen. Er erläutert im weiteren Verlauf, dass Lena die Mädchen interessiert beobachtete, da sie aufgrund ihrer geistigen Behinderung für alle Menschen offen sei und gerade Busfahrten das Allergrößte für sie wäre. Doch während die drei Teenager scheinbar den Bus als ihren „Spielplatz“ ansahen und über mehrere Sitze hinweg tollten, kippte die Stimmung. Sie machten Lena den Vorwurf, sie zu beobachten und fuhren sie an, dass sie gefälligst wegschauen soll.

Vater hat Verständnis - und wird herzergreifend emotional!

Der Vater erklärt im Posting, dass er die Mädchen sogar verstehen kann und es ihm leidtun würde, wenn sie sich belästigt fühlten. Er macht sie aber im Text rührend darauf aufmerksam, dass auch sie irgendwann in Situationen kommen werden, in welchen ihnen von wildfremden Menschen das Herz gebrochen wird. So ging es in diesem Fall Lena selbst und ihrer Oma. Die drei Teenager sollen sich immer vorhalten, das nicht behindert zu sein zum größten Glück dieser Erde gehört.

Am Ende schließt er seinen herzergreifenden Bericht mit einem Zitat des ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizäcker: „Nicht behindert zu sein ist wahrlich kein Verdienst, sondern ein Geschenk, das jedem von uns jederzeit genommen werden kann.“