Wer südlich von Córdoba über die argentinische Landschaft fliegt, könnte mit etwas Glück einen kuriosen Wald in Form einer Gitarre entdecken. Die Geschichte dahinter ist tragisch und schön zugleich…
Die Satellitenaufnahmen von Google Maps zeigen so manchen kuriosen Ort auf der Erde. Einer davon ist die sogenannte Nazca Guitar, ein mehr als einen Kilometer langer Wald, der in Form einer Gitarre gepflanzt ist. Das Kunstwerk ist im Zentrum von Argentinien zu finden und ein echter Hingucker.
Was viele nicht wissen: Hinter dem Wald-Kunstwerk verbirgt sich die tragische Liebesgeschichte des argentinischen Bauers Pedro Martín Ureta. Seine Frau Graciela hatte nach einem Flug über ihrer Heimat die kreative Idee, aus der eigenen Farm ein Kunstwerk zu machen. Um die monotonen Felder etwas zu schmücken, könne man doch einen Wald in Form einer Gitarre anpflanzen. Doch ihr Mann Pedro versank zu diesem Zeitpunkt in Arbeit und vertröstete seine Liebste auf einen späteren Zeitpunkt.
Kurze Zeit später geschah jedoch das schreckliche Unglück: Pedros geliebte Ehefrau verstarb ganz plötzlich im Alter von nur 25 Jahren.
Der trauernde Ehemann beschloss, als Andenken an Graciela ihren Wunsch zu erfüllen. Seine Frau hatte Gitarren geliebt. Also machte sich der Witwer daran, das ganz besondere Wald-Kunstwerk wahr werden zu lassen. Er und seine Familie pflanzten unzählige kleine Bäumchen – 7000 an der Zahl! Für die Saiten setzte der Bauer sechs Reihen Eukalyptusbäume ein, damit deren bläulicher Farbton einen Kontrast zum Rest bildet.
Heraus gekommen ist ein echter Hingucker, der Fluggäste und Google Maps-User gleichermaßen begeistert.
Pedro Ureta ist inzwischen über 70 und hat sein eigenes Kunstwerk übrigens noch nie selbst gesehen. Er hat einfach zu schreckliche Flugangst…
Quelle: Travelbook