Die Leukämieerkrankung eines kleinen Mädchens wirft eine französische Familie komplett aus der Bahn. Als der Vater bei seinem Chef um unbezahlten Urlaub bittet, um sich voll und ganz seiner kleinen Tochter widmen zu können, passiert etwas völlig Unerwartetes.
Als bei der fünfjährigen Louann aus dem französischen Brives-Charensac Leukämie diagnostiziert wird, trifft dieses Schicksal die Familie Maire bis ins Mark. Das kleine Mädchen muss unzählige Chemotherapien und eine komplizierte Operation über sich ergehen lassen. Die ganze Familie leidet jede Sekunde mit der Kleinen und versucht, jede freie Minute mit dem schwer kranken Kind zu verbringen.
Um in dieser schweren Zeit für seine Tochter da sein zu können, bittet Frédéric Maire, der Vater der kleinen Louann, seinen Chef um unbezahlten Urlaub.
Mit seiner Bitte setzt sich eine Welle der Solidarität und Nächstenliebe in Bewegung, mit der Familie im Traum nicht gerechnet hatte. Die Arbeitskollegen von Frédéric spenden insgesamt 262 ihrer eigenen Urlaubstage, um es ihm möglich zu machen, mehr als ein ganzes Jahr bei seiner Tochter bleiben zu können, ohne sich finanzielle Sorgen machen zu müssen.
Das diese außergewöhnliche Spende überhaupt möglich gemacht werden konnte, ist einem französischen Gesetz geschuldet, das es Arbeitnehmern erlaubt, Urlaubstage an Kollegen zu übertragen, wenn der Chef seine Zustimmung erteilt. Auf diese Weise sollen Menschen, die Schicksalsschläge erleiden, unterstützt werden.
Freunde der Familie rufen außerdem eine Spendenaktion ins Leben, die Louanns größten Traum erfüllen soll: Eine Reise in die Stadt der Liebe. Mehr als 3000 Euro sind schon für den Trip nach Paris zusammengekommen.
Quelle: Netmoms