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Ärzte sollen ihren Sohn mit harmloser Diagnose weggeschickt haben

Siebenjähriger stirbt in Düsseldorfer Krankenhaus

Mit einem rührenden Facebook-Posting erhebt eine Mutter schwere Vorwürfe gegen ein Krankenhaus in Düsseldorf. Sie hatte ihren Sohn dort am zweiten Weihnachtsfeiertag eingeliefert – noch am gleichen Abend verstarb der Junge.

Mutter besuchte Klinik schon mehrmals

Im sozialen Netzwerk Facebook sorgt eine Frau aus Düsseldorf für Wut und Aufregung im Netz. Sie schildert den tragischen Tod ihres Sohnes und macht das Evangelische Krankenhaus Düsseldorf dafür verantwortlich. Am zweiten Weihnachtstag hatte sie ihr Kind in die Klinik gebracht. Noch am gleichen Abend verstarb der Junge. Wie sie in einem Posting schildert, hatte sie bereits in den Tagen davor das Krankenhaus aufgesucht. Trotz hohem Fieber, starken Schmerzen und Atembeschwerden ihres Nachwuchses, sei sie mit einer Packung Paracetamol nach Hause geschickt worden. Die Diagnose der Ärzte: Der Kleine leide an einer Virusinfektion.  

Weil sich der Zustand des Kindes immer weiter verschlechterte, suchte die Mutter das Krankenhaus an den Weihnachtsfeiertagen erneut auf. Dort soll sie zwei Stunden gewartet haben, bis jemand den bedrohlichen Zustand ihres Sohnes erkannte. Es folgte eine Not-OP. Der Junge verstarb nur kurze Zeit später an einer Blutvergiftung.

Klink reagiert auf Vorwurf

Der Facebook-Beitrag der Düsseldorferin wurde über 17.000-mal geteilt und sorgte bei vielen Nutzern für Unverständnis.

Die „Notfallpraxis der niedergelassenen Ärzte“ (NFP) im Evangelischen Krankenhaus Düsseldorf (EVK) hat angekündigt, die Umstände klären zu wollen, die zum Tod des Kindes führten. „Wir bedauern den Tod des Jungen sehr“, sagte ein Sprecher gegenüber der „Rheinischen Post“.

Quelle: Rheinische Post / Der Westen