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Rheinland-Pfalz: Mainz

Kleiner Joaquin aus Mainz hat Kampf gegen Krebs verloren

Joaquin wurde nur zehn Jahre alt. Der kleine Junge aus Mainz hat in dieser Woche den Kampf gegen den Krebs verloren.

Der Zehnjährige hat es nicht geschafft

Bereits im Mai dieses Jahres hatte RPR1. über den tragischen Kampf von Joaquin gegen den Krebs berichtet und den herzzerreißenden Spendenaufruf seiner Familie geteilt.

Nun erreichte uns die traurige Nachricht: Joaquin hat es nicht geschafft. Er ist am Mittwochabend im Mainzer Uniklinikum in den Armen seiner Mutter gestorben.

Joaquins langer Kampf gegen den Krebs

Bei dem kleinen Kämpfer wurde bereits 2011 in seiner Nebenniere Krebs entdeckt. Die Ärzte entfernten den Tumor samt Organ und ordneten eine Chemotherapie nach der anderen an. Zunächst schien es dem Jungen besser zu gehen, er konnte sogar wieder den Kindergarten besuchen und mit seinen Freunden spielen. Doch 2016 folgte der nächste Rückschlag: Der Krebs hatte sich wieder im kleinen Körper von Joaquin ausgebreitet. Die Familie gab nicht auf und ermöglichte dem Jungen in den letzten Jahren verschiedene Behandlungsmethoden in ganz Deutschland. Doch keine versprach Besserung.

Für eine besondere Immuntherapie aus den USA bat die Familie in diesem Jahr um Spenden, weil die Krankenkasse die Kosten nicht übernehmen wollte. Die Aktion zog weite Kreise: Joaquins Grundschule organisierte einen Spendenlauf, der 11.000 Euro brachte; die „Humbas“ verkauften CDs, deren Erlös in die Therapie fließen sollte und zahlreiche Menschen spendeten über die Plattform „Gofundme“ an die gebeutelte Familie.

Nachricht von Tod Joaquins schockt Internetgemeinde

Mutter Sanaa verarbeitete die schreckliche Zeit in ihrem Blog „Joaquin will leben“.

In der Nacht zum Donnerstag postete sie dann die traurige Nachricht: „Joaquin hat heute auf seine Geschwister gewartet und ist dann in meinen Armen eingeschlafen. Ich danke euch allen für eure Unterstützung, ihr habt alles für unseren Schatz gemacht und dafür danke ich euch von Herzen.“ Hunderte User sprachen ihr Beileid aus.

„Kingi war immer ein Kämpfer, er hatte so ein großes Herz und immer ein Lächeln auf dem Gesicht. Er hat sich mit so wenig zufrieden gegeben, wir haben ihm all unsere Liebe gegeben und ein bisschen mehr, ich bin dankbar ihn gehabt zu haben“, so die Mutter weiter.
Trotz der Trauer wendet sie sich auch an alle Spender: Sie will das Geld zurückzahlen beziehungsweise für die Beerdigung verwenden.