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Geht diese Bestrafung zu weit?

Wegen schlechtem Benehmen: Strafe von Mutter sorgt für Entrüstung

Weil zwei Geschwister frech zum ihrem Schulbusfahrer waren, wurden sie von ihm kurzerhand nicht mehr mitgenommen. Die eigentliche Strafe erwartete die Kinder aber erst zu Hause.

"Wir waren frech zu unserem Busfahrer"

"Meine Jungs waren frech zu ihrem Schulbusfahrer, durften nicht mehr mitfahren und ich habe deshalb einen Anruf von der Schule erhalten. Heute Morgen durften meine Kinder also einen sieben Kilometer langen Fußmarsch zurücklegen, um zu sehen, was ab sofort jeden Tag passieren wird, wenn sie sich nicht benehmen und aus dem Bus geworfen werfen." Mit diesen Worten postete eine Mutter aus Kanada ein Foto ihrer beiden Söhne im Netz, dass sie auf ihrem Schulweg zeigt.

Eines der beiden Kinder hält ein Schild in den Händen, auf dem zu lesen ist "Wir waren frech zu unserem Busfahrer. Unsere Mutter lässt uns deshalb zu Fuß gehen."

Jugendamt mischt sich ein

Schnell machte das Bild im Netz die Runde und sorgte für jede Menge Aufruhr. Mehrere Personen hatten die Mutter beim zuständigen Jugendamt gemeldet und ihre harsche Strafe kritisiert und in Frage gestellt. 

"Ich will nicht vorschnell urteilen, da ich noch nicht genau im Bilde bin, was hier alles passiert ist. Aber es muss natürlich hinterfragt werden, wenn Kinder mit solch einem Schild in der Hand fotografiert und in einem sozialen Netzwerk dargestellt werden", erklärte eine Mitarbeiterin des Jugendamtes gegenüber den Medien.

Auch die Mutter äußerte sich auf Nachfrage der Presse. Sie erklärte, ihre Strafe hätte ihren Zweck erfüllt und ihre Söhne hätten ihre Lektion gelernt.

Ähnlicher Fall in den USA

Erst vor wenigen Tagen machte ein ähnlicher Fall aus den USA Schlagzeilen.

Ein Vater hatte seinen Sohn zwei Kilometer weit bei strömendem Regen zur Schule laufen lassen, weil der Junge andere Kinder im Schulbus gemobbt hatte. Auch diese Bestrafung wurde in den Medien kontrovers diskutiert.

Quelle: Metro UK