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Weil er andere gemobbt hat…

Als Strafe: Junge muss bei strömendem Regen zur Schule laufen

Ein Vater lässt seinen Sohn bei strömendem Regen zwei Kilometer zur Schule laufen. Was für viele herzlos klingen mag, hat einen ernsten Hintergrund, der unter Eltern gerade heiß diskutiert wird.

„Er war ein kleiner Mobber, was ich nicht toleriere.“

Diese Videoaufnahmen sorgen derzeit für kontroverse Diskussionen: Ein zehn Jahre alter Junge läuft mit seinem schweren Rucksack zwei Kilometer durch den strömenden Regen zur Schule. Im trockenen Auto dahinter sitzt der Vater des Kindes und filmt seinen Sohn bei dem anstrengenden Fußmarsch.

Was herzlos erscheint, hat einen ernsten Hintergrund: Bryan Thornhill, der Vater des Zehnjährigen, hat sich diese Aktion als Strafe für seinen Sohn überlegt. Der Junge hatte andere Kinder im Schulbus mehrmals so massiv gehänselt, dass er vom Busfahrer rausgeworfen wurde.

Drei Tage lang wurde das Kind aus dem Bus verbannt. Aufgrund seines Verhaltens will ihn aber auch sein Vater nicht zur zwei Kilometer entfernten Schule fahren. „Er war ein kleiner Mobber, was ich nicht toleriere“, so Thornhill im Video, das bei Facebook veröffentlicht wurde.

Kontroverse Diskussionen im Netz

Unabhängig der Wetterlage musste der Junge also zum Unterricht laufen. Ob es draußen in Strömen regnete, spielte für seinen Vater keine Rolle. „Das ist eine gesunde Art der Bestrafung […] Das ist Erziehung. Du sollst deine Kinder nicht umbringen, nicht schlagen, manchmal muss es sie einfach nerven und daran lernen sie“, erklärt Bryan Thornhill im Video, das im Internet große Wellen schlägt.

Viele Eltern befürworteten die Maßnahmen des Vaters und honorierten seinen Beitrag mit positiven Kommentaren. Andere Mütter und Väter hingegen kritisierten die Erziehungsmethode scharf und bezeichneten sie als zu hart.

Laut Thornhill habe die Strafe allerdings schnell Früchte getragen und das Verhalten seines Kindes hätte sich bereits gebessert.

Quelle: Wunderweib