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Kleiner Archie wurde nur 30 Tage alt

Baby stirbt im Familienbett: Eltern warnen vor Co-Sleeping

Dem vier Wochen alten Archie wurde das Familienbett zum tödlichen Verhängnis – seine Eltern haben ihn im Schlaf versehentlich gequetscht. Nun richten Mutter und Vater eine wichtige Warnung an alle Eltern.

Plötzlicher Kindstod im Elternbett

Als Keeley Makin und Nicky Marsh aus dem Raum Manchester (England) am Morgen aufwachten, wussten sie noch nicht, dass sich in der Nacht eine echte Tragödie abgespielt hatte. Ihr kleiner Sohn starb an ihrer Seite – und sie hatten nichts davon bemerkt.

Nicky hatte ihr Baby nachts nach dem Stillen mit ins Elternbett genommen, wo er kurze Zeit später dem plötzlichen Kindstod erlag. Archie wurde nur 30 Tage alt.  

Archies Rippen waren gebrochen

Nach der Obduktion stellte sich später Schreckliches heraus: Der kleine Körper wies Rippenfrakturen auf, die die Atmung von Archie in der Nacht offenbar beeinträchtigt hatten. Ein wahrgewordener Albtraum: Die Eltern hatten ihr Neugeborenes im Bett versehentlich gequetscht.

Um andere Mütter und Väter vor den Gefahren des „Co-Sleepings“ mit Babys und Kleinkindern zu warnen, haben Keeley Makin und Nicky Marsh ihre schreckliche Tragödie nun publik gemacht. Zwar könne das gemeinsame Schlafen im Familienbett einerseits die Nähe und der Körperkontakt zum Elternteil gut für die Entwicklung des Babys sein, andererseits lauere hier auch eine Todesfalle für den Nachwuchs.

Kinder in Gefahr

"Es gibt sicherlich tausende Eltern, die ihr Kind im Elternbett schlafen lassen. Aber sie bringen ihr Kind damit in Gefahr", erklärte sie gegenüber der britischen "Daily Mail". Auch Gerichtsmediziner Dr. Charles Wilson warnt vor den Folgen des Co-Sleepings: "Es besteht ein erhöhtes Risiko für plötzlichen Kindstod. Die Atemwege des Kindes können blockiert werden. Rippenfrakturen sind aber sehr, sehr ungewöhnlich. Archie wurde seitlich gequetscht".

In Zukunft wird der ein oder andere bestimmt überdenken, ob er sein Baby nachts zu sich ins Bett holt…