Zehn Trauernde sterben nach Beerdigung
Nachdem sie einem liebgewonnenen Menschen die letzte Ehre erwiesen sind mindestens zehn Trauergäste ums Leben gekommen.
Nachdem sie einem liebgewonnenen Menschen die letzte Ehre erwiesen sind mindestens zehn Trauergäste ums Leben gekommen.
Wie „Skynews“ und der „Express“ berichten, sind in der peruanischen Kleinstadt San Jose de Ushua mindestens zehn Trauende nach einer Beerdigung gestorben. Außerdem liegen über 20 Menschen mit kritischem Zustand im Krankenhaus, 30 Weitere zeigten nur leichte Symptome einer Vergiftung.
Als Urheber wurde die Mahlzeit nach der Beerdigung ausgemacht. Vermutlich befanden sich in dem sogenannten „Leichenschmaus“ hochgiftige Chemikalien, diese werden normalerweise nur in Pestiziden verwendet. Laut dem regionalen Gesundheitsdirektor nahmen die Trauernden das Gift über ein Fleischgericht und ein fermentiertes Mais-Getränk zu sich. Diese Todesgerichte wurden direkt im Anschluss an die Zeremonie gereicht. Kurz darauf mussten die ersten Patienten mit massiven Vergiftungserscheinungen in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht werden, von dort wurden sie nach kurzer Zeit in andere Häuser überführt.
Der Bürgermeister des Ortes, Ivan Villagomez Llamoca, war selbst beim tödlichen Leichenschmaus anwesend und auch er „rettete“ sich ins Krankenhaus. Doch außer massiven Kopfschmerzen konnten keine weiteren Symptome festgestellt werden. Er berichtet im Nachhinein von leckerer Speckbrühe und gedünstetem Fleisch mit Chili bevor die Tragödie begann. Das Essen wurde untersucht, das Ergebnis ist erschreckend: Organophosphate sind hochgiftige Ester, welche schon öfters in Südamerika für große Vergiftungsskandale sorgten. Genau dieser Stoff befand sich im Buffet der Trauergäste. Organophosphate sind in den meisten Ländern der Erde verboten.