Viele Menschen haben in der Coronakrise das Rad für sich neu entdeckt - das ist grundsätzlich eine positive Entwicklung, allerdings ist das Verletzungsrisiko auf dem Rad höher, da Zweiradfahrer ohne "Knautschzone" unterwegs sind. Ein sicherheitsbewusstes Verkehrsverhalten, Rücksichtnahme, Verständnis und Respekt von und gegenüber Radfahrern sind daher besonders wichtig!
Egal ob auf dem Weg zur Arbeit, zum Supermarkt oder zum nächsten Ausflugsziel - mit den folgenden Tipps der Polizei Rheinland-Pfalz sind Sie entspannt und sicher auf zwei Rädern unterwegs:
- Achten Sie auf ein verkehrssicheres Zweirad.
- Sehen und gesehen werden: Eine einwandfrei funktionierende Beleuchtungsanlage mit Nabendynamo und LED-Technik sowie reflektierende Elemente an Kleidung und Taschen erhöhen die Sicherheit im Straßenverkehr um ein Vielfaches.
- Tragen Sie einen geeigneten Helm, um Ihren Kopf vor schweren Verletzungen zu schützen.
- Fahren Sie vorausschauend, seien Sie stets bremsbereit und beachten Sie den toten Winkel beim Abbiegen von Fahrzeugen.
- Vergewissern Sie sich, dass die Bremsanlage Ihres Rades funktionstüchtig ist.
- Benutzen Sie ausschließlich Fahrbahnen, die für Fahrräder geeignet und zugelassen sind.
- Umfahren Sie keine rote Ampel mit dem Fahrrad. Dies stellt nicht nur eine Ordnungswidrigkeit dar, sondern birgt zusätzlich ein hohes Unfallrisiko für Sie und andere Verkehrsteilnehmer.
- Steigen Sie an Fußgängerüberwegen von Ihrem Fahrrad ab, um diesen für alle erkennbar, bevorrechtigt und sicher überqueren zu können.
- Verzichten Sie in Ihrem und im Sicherheitsinteresse anderer auf Alkohol und Drogen auch beim Radfahren.
- Telefonieren Sie nicht während der Fahrt. Ihr Leben ist zu kostbar, um es durch ein Telefongespräch zu gefährden.
- Verzichten Sie auf die Benutzung von Kopfhörern. Durch das Tragen eines Kopfhörers können Sie die Verkehrsgeräusche nicht mehr störungsfrei wahrnehmen.
- Schließen Sie Ihr Fahrrad stets mit einer geeigneten Fahrradsicherung an einem festen Gegenstand an - auch in Fahrradabstellräumen. Nur besonders massive Bügel- oder Panzerkabelschlösser sind tatsächlich geeignet. Wurde ein Rad gestohlen, ist es wichtig, dass der Besitzer der Polizei die individuellen Daten des Rads, z.B. Rahmen- oder Codiernummer nennen kann. Nur so kann die Polizei das Rad, sollte es aufgefunden werden, dem rechtmäßigen Eigentümer zuordnen. Am besten notieren Radbesitzer diese Daten in einem Fahrradpass. Die FAHRRADPASS-App ist kostenlos im App Store und im Google Play Store verfügbar.
- Um die Infektionsgefahr durch das Coronavirus gering zu halten, meiden Sie Fahrten in der Gruppe.
- Halten Sie sich bei Pausen nicht in Personengruppen auf und halten Mindestabstände zu anderen ein.