In Hessen wird inzwischen eine Wahlkampf-Forderung der Grünen umgesetzt. Schulen müssen keine Noten zur Bewertung mehr geben, sondern können andere pädagogische Maßnahmen einleiten.
Ein Bildungssystem in Deutschland ohne Noten? Für viele ist dieses Vorstellung wenig verständlich. Doch jetzt startet Hessen einen Vorstoß, der eine normale Notenbewertung ausschließen kann. Jeder Schule sei es selbst überlassen, ob sie die Schüler mithilfe der Schulnoten bewerten oder nicht. Ein Sprecher der hessischen Regierung bestätigte nun, laut Stern, diese Vorgänge.
Bestandteil dieser Neuerung ist eine Klausel im Koalitionsvertrag zwischen CDU und den Grünen. Dort ist klar formuliert, dass pädagogisch neue Wege bei der Erreichung der Bildungswege zu gehen sind. Statt Noten soll mithilfe von schriftlichen Bewertungen eine Einschätzung abgegeben werden. Prinzipiell sollen alle Schularten auf diese neue Methode umsteigen können, doch besonders für Gesamtschulen sei eine derartige Neuerung interessant. Bildungsziele seien mit einer anderen Pädagogik besser zu erreichen – doch trotzdem ist das Angebot keine Pflicht. In der CDU gibt es, trotz dem Bestand im Koalitionsvertrag, große Bedenken.