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Sonniger Herbsttag kann zu Gefahr werden

Tiefstehende Sonne: Autofahrer im Berufsverkehr geblendet

Gerade jetzt im Herbst blendet die tiefstehende Sonne Autofahrer besonders stark. Der ADAC gibt daher wichtige Tipps, wie man im Straßenverkehr sicher durch die goldene Jahreszeit kommt.

Durchblick behalten

Ein sonniger Herbsttag kann für Autofahrer zur ernsthaften Gefahr werden. Da der Sonnenauf- und untergang meist genau auf die Berufspendler-Zeiten fällt, ist die Unfallquote erfahrungsgemäß hoch.

Der ADAC rät Autofahrern bei tiefstehender Sonne immer ausreichend Abstand zum Vordermann zu halten und bei schlechter Sicht die Geschwindigkeit unbedingt anzupassen.

„Oberstes Gebot bei tiefstehender Sonne sind saubere Scheiben. Schmutz und Schlieren streuen das Licht auf dem Glas und blenden zusätzlich“, erklären die Experten des ADAC. Gleiches gilt auch für Brillenträger: Die klare Sicht sollte auch für Brillengläser gelten.

Sonnenbrille ist keine gute Idee

„Bei tiefstehender Sonne raten wir davon ab, eine Sonnenbrille zu tragen. Wenn die Sonne tief am Himmel steht, erscheint die Umgebung meist recht dunkel und die Sonnenbrille würde in diesem Fall das restliche Licht zusätzlich schlucken. Die Folge: Das Unfallrisiko steigt eher, als dass es sinkt“, so der ADAC. Wichtig sei auch die korrekte Sitzposition – viele Autofahrer säßen zu tief, sodass die Blende keine Wirkung hat.

Vorausschauendes Fahren

Selbst mit der Sonne im Rücken ruft der ADAC Autofahrer zu extremer Umsicht auf. Man solle immer damit rechnen, dass man selbst von anderen Verkehrsteilnehmern im gleißenden Gegenlicht übersehen wird. Es ist daher immer ratsam das Abblend- oder Tagfahrlicht anzuschalten.

Denn grundsätzlich gilt: Wer von der Sonne geblendet wird und einen Unfall mit Verletzten verursacht, dem droht ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung.

Quelle: ADAC