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Geschwindigkeiten anpassen

Das solltet du beim Autofahren im Herbst beachten!

Der Herbst hält neben seinen schönen Seiten auch Herausforderungen wie nasse Fahrbahnen, Nebel oder Wildwechsel für Autofahrer*innen bereit. Gerade bei verschmutzten Straßen, nassem Laub und dichtem Nebel kann das Autofahren unglaublich gefährlich werden. Mit einigen Tipps kommst Du sicher durch die goldene Jahreszeit.

Bruchteil der Haftung bei verschmutzten Straßen

Der Herbst fordert besondere Vorsicht im Straßenverkehr. Autofahrer*innen unterschätzen laut TÜV SÜD-Experte Patrick Pöppl oft die Gefahren von nassen Fahrbahnen und fahren nicht mit angemessener Geschwindigkeit. Er erklärt, dass eine verdreckte Fahrbahn genauso glatt sein kann, wie eine schneebedeckte.

Gerade jetzt, wenn vermehrt die großen Erntefahrzeuge unterwegs sind und Erde von den Feldern auf die Fahrbahn geschleppt wird, gilt es mit gedrosseltem Tempo zu fahren. Das sogenannte Bauernglatteis birgt für Auto- aber auch Motorradfahrer*innen eine erhebliche Rutschgefahr. Auf nasser Fahrbahn weist die Bereifung nur noch einen Bruchteil der Haftung auf, so der Experte.

Nasses Laub kann gefährlich werden

An regnerischen Tagen sollte man besonders vorsichtig fahren, denn nasses Laub kann einen gefährlichen Schmierfilm bilden. Der TÜV SÜD-Experte empfiehlt, dass das Tempo unbedingt den Straßenverhältnissen angepasst werden sollte. Dazu kommt, dass Blätter auch Schlaglöcher, Steine oder andere Unebenheiten auf der Fahrbahn verdecken können.

Fahren bei Nebel: Eingeschränkte Sicht

Ist die Sicht eingeschränkt, muss die Geschwindigkeit dementsprechend angepasst werden. Hier gilt die Faustregel „Sichtweite ist gleich Fahrgeschwindigkeit“. Liegt die Sicht bei unter 50 Metern, darf die Geschwindigkeit nicht mehr als 50 km/h betragen.

Ist die Sicht zusätzlich durch starken Regen oder Schneefall beeinträchtigt, sollte man Nebelscheinwerfer auch bei Sichtweiten über 50 m anschalten. Die Nebenschlussleuchte darf laut TÜV SÜD erst bei weniger als 50 Metern eingeschaltet werden.

Quelle: ADAC