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Nordrhein-Westfalen: Münster

Einwohner von Münster reagieren mit bewegender Geste auf Attentat

Nach der Amok-Fahrt eines 48-jährigen Mannes am Samstag zeigten die Münsteraner ihr großes Herz und reagierten mit großer Solidarität.

Münster rückt zusammen

Die Stadt steht unter Schock. Nach der Todesfahrt eines offenbar 48 Jahre alten psychisch kranken Mannes am Samstag im Zentrum der Stadt, zeigten die Einwohner, dass sie in schweren Zeiten zusammen halten.

Am Abend nach der schlimmen Tat, bei der drei Menschen getötet und zahlreiche Menschen teils lebensgefährlich verletzt wurden, zeigten die Münsteraner eine überwältigende Reaktion. Das Uniklinikum Münster bat über die sozialen Netzwerke um Blutspenden für die Verletzten. Doch damit hätten sie nicht gerechnet: Nach nur einer Stunde konnte das Krankenhaus die Bitte wieder aussetzen - so viele Menschen hatten sich gemeldet und gespendet!  

“Danke für eure überwältigende Unterstützung - wir haben bereits einen solchen Andrang, dass wir den Aufruf aussetzen können. Danke an alle, die jetzt da sind, und an die, die unseren Aufruf geteilt haben”, schrieb das Team bei Twitter.

Bevölkerung versorgt Verletzte und unterstützt Polizei

Kurze Zeit später bedankten sich die Mitarbeiter des Klinikums erneut: “Unglaublich, welche Hilfsbereitschaft die Menschen in Münster gezeigt haben. Es tut uns leid, dass nicht alle, die heute da waren, bei uns spenden konnten.”

Am Sonntag bedankte sich die Münsteraner Polizei bei der Bevölkerung für ihre große Hilfsbereitschaft kurz nach der schrecklichen Tat. Zahlreiche Anwohner hatten Verletzte und Polizisten versorgt und unterstützt. In solchen Situationen rücke man eben zusammen, schreibt ein User. „Münster war, ist und bleibt die lebenswerteste Stadt. Und jeder von uns gibt seinen Teil dazu. Danke für euren guten Job.“

Quelle: Huffington Post