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Rheinland-Pfalz: Mainz

Unbekannte vergiften Tauben in Mainz

Erneut entsetzliche Tierquälerei in Mainz: Zahlreiche Tauben in der Stadt mussten sterben nachdem sie Giftköder gegessen hatten.

Kinder fanden tote Tiere

„Leider reißen die schlechten Nachrichten aus Mainz nicht ab…“, beginnt das traurige Posting der Stadttaubenhilfe Mainz auf Facebook. Der Grund: Am Wochenende wurden tote und sterbende Tauben nahe der Rheingoldhalle von Kindern gefunden. Die Tiere krampften teilweise oder waren komplett regungslos – offenbar waren sie Opfer grausamer Vergiftungsaktionen geworden. Eine Helferin der Stadttaubenhilfe Mainz fuhr sofort zum Unglücksort und fand dort ein furchtbares Bild vor: „Blaue Zungen waren zu sehen, Tiere die aus Augen und Mund bluteten und krampften.“ Überall soll präparierter Buchweizen gelegen haben.

Sieben Tauben starben

Der Verein sammelte die hilflose Tiere ein, konnte aber nur drei von ihnen retten. Sieben Tauben verendeten qualvoll.

Zurück blieb das blanke Entsetzen: „Wieso geht ein Mensch Sonntagnachmittag mit einem Säckchen vergiftetem Weizen in Mainz spazieren und wirft diesen Tauben zu?“, fragten sich die Tierhilfe auf Facebook. „Blieb dieser Mensch stehen und beobachtete diese Tiere? Freute er sich womöglich über seine Tat?“

Nicht die erste grausame Tat in diesem Jahr

Die grausame Tat ist nicht die erste in diesem Jahr, wie die Polizei Mainz bestätigte. „Es ist auffällig, dass in der jüngeren Vergangenheit immer wieder Meldungen zu verendeten Tauben an uns herangetragen wurden“, so ein Sprecher gegenüber dem „Merkuristen“. Im März war publik geworden, dass in Mainz zwei Tauben auf offener Straße angezündet worden waren.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Quelle: Stadttaubenhilfe Mainz