Zecken lauern in Sträuchern, auf Bäumen und im hohen Gras. Einige Tiere bewegen sich auch aktiv in die Richtung ihrer Opfer. Diese erkennen sie am Geruch, ihre empfindlichen Sinnesorgane reagieren auf Ammoniak, Kohlendioxid und Buttersäure. Wenn sich Wirt und Zecke berühren, greift sich der Blutsauger sofort fest und bohrt seinen Saugrüssel in die Haut. Oft verbleiben die Zecken über Tage am Körper ihres Wirts, bis sie sich mit Blut vollgesaugt haben.
Zecken können zwei gefährliche Krankheiten übertragen: Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Treten nach einem Biss Hautrötungen auf, sollte schnell ein Arzt aufgesucht werden, da es sich um typische Borreliose-Symptome handeln könnte. Diese Erkrankung kann zum Beispiel zu Nervenlähmungen und Gelenkentzündungen führen. Allerdings ist der Ausbruch selbst nach dem Biss einer infizierten Zecke eher unwahrscheinlich.
Die zweite Krankheit, die FSME, äußert sich mit schweren Grippesymptomen und Kopfschmerzen und kann sogar zu einer Hirnhautentzündung führen. Sie ist allerdings noch seltener als die Borreliose.
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