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Totale Mondfinsternis lässt Planeten rot erscheinen

Super-Blutmond am 21. Januar 2019 über RLP

Am Montag, 21. Januar 2019 können Frühaufsteher ein ganz besonderes Himmelsspektakel bestaunen: Der sogenannte Super-Blutmond (totale Mondfinsternis) steht dann gut sichtbar am Firmament!

Längste Mondfinsternis des Jahrhunderts

Gegen 05 Uhr in der Frühe findet über unseren Köpfen ein ganz besonderes Spektakel statt: Dann verdunkelt sich der Vollmond und leitet die längste Mondfinsternis des Jahrhunderts ein! Eine Stunde und 44 Minuten wird das Himmelsphänomen voraussichtlich zu sehen sein.

Wieso leuchtet der Mond rot-orange?

Das Spektakel wird im Volksmund auch als Blutmond bezeichnet, wie die Sternwarte Neumünster auf ihrer Webseite erklärt.

Dabei entsteht die kupferrote Farbe durch Licht, das durch die Erdatmosphäre hindurch auf den Erdtrabanten gelangt. Es sind vor allem die langwelligen Anteile des Sonnenlichtes, also gelb, orange und rot, die am besten hindurchkommen, brechen und die tolle Farbe des Mondes hervorrufen. Dies ist übrigens auch die Erklärung, weshalb eine auf- oder untergehende Sonne meist orange oder gar rot erscheint.

Außergewöhnliche Kombi lässt Super-Blutmond entstehen

Hinzu zum Blutmond kommt dieses Jahr ein weiteres Phänomen: Der Supermond! Am 21. Januar befindet sich der Himmelskörper an der Stelle seiner Umlaufbahn, an der er am kürzesten zur Erde entfernt ist. Deswegen ist er etwas größer zu sehen als bei einem gewöhnlichen Blutmond.
Übrigens: Wer sich das Himmelsspektakel am Montagmorgen entgehen lässt, muss sich wieder bis 2037 gedulden – erst dann ist ein Super-Blutmond wieder zu sehen.

Die verschiedenen Phasen des Super-Blutmonds

Phase 1

Gegen 04.43 Uhr beginnt der Mond sich zu verdunkeln.

Phase 2

Gegen 05.41 Uhr beginnt die totale Mondfinsternis. Jetzt färbt sich der Mond blutrot – maximale Verfinsterung um 06.12 Uhr.

Phase 3

Um 06.43 Uhr verlässt der Schatten der Erde den Mond.

Phase 4

Kurz vor Sonnenaufgang gegen 07.41 Uhr ist das Spektakel vorüber.

Wie beobachtet man eine Mondfinsternis am besten?

Ist es nicht bewölkt, kann man die Mondfinsternis am besten an einem ruhigen Ort sehen, an dem man freien Blick auf den Himmel hat. Lichtquellen können die Sicht auf das Spektakel deutlich beeinträchtigen, weshalb du dich besser davon fernhalten solltest.

Die Mondfinsternis ist eigentlich mit bloßem Auge gut sichtbar, ein Fernglas kann allerdings hilfreich sein, um die Konturen noch besser erkennen zu können.