Wie am Donnerstag bekannt wurde, war der Tierschutzverein in den vergangenen Jahren zwei Mal bei der betroffenen Familie. Eine Vernachlässigung von „Chico“ wurde aber nicht festgestellt. Ein Paar aus der Nachbarschaft hatte 2014 und 2016 gemeldet, dass der Hund wohl in einem Zimmer eingesperrt sei, ständig belle und auf dem Balkon sein Geschäft verrichte.
Daraufhin besuchte eine Tierschutz-Inspektorin zwei Mal die Wohnung, in der das Tier gehalten wurde, wie der Geschäftsführer des Tierschutzvereins Hannover, Heiko Schwarzfeld, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur erklärte. Der Mischling habe dabei laut gebellt und sei weggesperrt worden, was aber nicht ungewöhnlich sei. „Der Hund zeigte damals keine Anzeichen von Vernachlässigung“, betonte Schwarzfeld. Der Besitzer habe damals bei den Besuchen angegeben, immer frühmorgens und abends mit „Chico“ spazieren zu gehen. Dabei soll er immer einen Maulkorb und eine Schleppleine benutzt haben.
Nun liegt die Entscheidung bei der Stadt Hannover, ob der Staffordshire-Mischling eingeschläfert werden soll oder nicht. Derzeit ist der Vierbeiner im Tierheim. Sein Sozialverhalten sei bislang hundegemäß, so Schwarzfeld.