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Wegen Coronavirus: Hilfe für Risikogruppen

Supermärkte bieten Spezial-Öffnungszeiten für Senioren an

Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen: Aufgrund der Coronakrise steigt die Lebensmittelnachfrage und der Andrang in Supermärkten ist riesig. Damit aber auch Menschen, die zu den Risikogruppen gehören, ohne Angst einkaufen gehen können, haben Einzelhändler in mehreren Ländern ein sinnvolles Vorgehen entwickelt.

Gesonderte Öffnungszeiten für Senioren

Da unter den Todesopfern der Corona-Pandemie besonders viele Senioren sind, sollen sie Menschenmengen meiden. Damit aber auch sie ihre Einkäufe erledigen können, haben verschiedene Supermärkte in mehreren Ländern, eine Möglichkeit gefunden, die Senioren beim Einkaufen zu unterstützen, berichtet Spiegel Online.

In Australien öffnet zum Beispiel das Aktionskaufhaus Woolworth nun pro Tag je eine Stunde ausschließlich für ältere Menschen seine Türen. Laut einer Meldung der Supermarktkette dürfen täglich zwischen 7.00 und 8.00 Uhr morgens nur über 60-Jährige sowie Menschen mit Behinderung die Märkte besuchen. Mit dieser Maßnahme will Woolworth dafür sorgen, dass diese Risikogruppen entspannt einkaufen gehen können.
 

Spezielle Zeitfenster zum Einkaufen

In Nordirland behandelt der deutsche Discounter Lidl die ältere Bevölkerung zwischen 9 und 11 Uhr bevorzugt, unter anderem an einer Schnellkasse. Die Schwächeren müssten ebenfalls die Möglichkeit haben, ihre Lebensmittel und Vorräte einzukaufen, teilte Lidl mit. Über 65-Jährige können zudem in den 27 Filialen der britischen Supermarktkette Iceland ungestört und fern von anderen Kunden zwischen 8 und 9 Uhr einkaufen.

In Norwegen sieht es ähnlich aus. Ein Supermarkt-Inhaber in der Gemeinde Salangen war der Erste im Land, der Risikogruppen wie Älteren besondere Öffnungszeiten anbot, heißt es bei Spiegel Online. Diese Kundengruppe könne zwischen 7 und 9 Uhr ohne weitere Menschen in seinem Laden einkaufen. Damit niemand anderes das Geschäft betritt, stehen Gemeindemitarbeiter vor der Ladentür und regeln den Einlass.

Auch in Kalifornien hat sich eine Supermarktkette für diese Lösung entschieden: Die Biokette Erewhon öffnet nun täglich eine Stunde früher seine Türen, damit ältere und immunschwache Menschen in diese Zeit gesondert einkaufen können. 

Deutschland: Bisher keine Pläne für Sonderöffnungszeiten

Laut einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur zeigten sich die Handelsketten hierzulande eher zögerlich, was Sonder-Einkaufszeiten für Ältere angeht. Bei Rewe in Deutschland gebe es dazu bislang keine Pläne. Und auch Lidl betonte: „Zum jetzigen Zeitpunkt sind keine speziellen Öffnungszeiten für bestimmte Personengruppen geplant”. Ähnlich äußerten sich dm, Kaufland, Real und Aldi Nord, berichtet der Nordkurier. 


Hilfe für Ältere - Jeder kann mitmachen!

Unsere Gesellschaft braucht in diesen Tagen vor allem eines: Solidarität! Aber, wie und wo kann ich eigentlich aktiv mit anpacken? Und, wo bekomme ich selbst Unterstützung? Wir haben Angebote und Hilfsmöglichkeiten zusammengefasst.

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