"Shell On Challenge": So gefährlich ist der neue Internet-Trend
Die nächste Social-Media-Challenge überschwemmt das Netz und die Empörung ist groß. Doch was steckt hinter der „Shell On Challenge“ und wie gefährlich ist sie?
Die nächste Social-Media-Challenge überschwemmt das Netz und die Empörung ist groß. Doch was steckt hinter der „Shell On Challenge“ und wie gefährlich ist sie?
Nach der „Kiki Challenge“ im vergangenen Sommer, bei der Menschen aus fahrenden Autos gesprungen sind, folgte Anfang des Jahres die „Bird Box Challenge“, bei der man mit verbundenen Augen die verrücktesten Dinge meistern sollte. Nicht zu vergessen die „Tide Pod Challenge“, bei der überwiegend Jugendliche und Kinder Waschmaschinentabs vor laufenden Kameras gegessen haben.
Jetzt macht die nächste Mutprobe im Netz die Runde, die für jede Menge Wirbel sorgt.
Bei der „Shell On Challenge“, die auf „Snapchat“ ihren Urpsrung hat, geht es darum, Nahrungsmittel aller Art mit Schale oder Verpackung zu essen.
Während es bei Obst und Gemüse mitunter unbedenklich ist, sieht es da bei rohen Eiern schon anders aus. Ganz zu schweigen von Lebensmitteln, bzw. Süßigkeiten, die in Plastik verpackt sind!
Verschluckte Plastikteile können vom Körper nicht verdaut werden. Werden sie nicht richtig ausgeschieden, sind teils schwerwiegende Auswirkungen auf den gesamtem Organismus die nicht seltene Folge.
Gelinge es nicht, Verpackungsteile vollständig zu schlucken, könne es außerdem zu Atemnot und im schlimmsten Fall zum Ersticken kommen, warnt Dr. Danelle Stabel vom „Henry Ford Health System“ im Interview mit „ABC-Action-News.com“. Der in Plastik enthaltene und äußerst bedenkliche Wirkstoff BPA (Bisphenol A) könne darüber hinaus den Hormonhaushalt dauerhaft verändern.
Bei Früchten und Gemüse sieht die Medizinerin Pestizide auf der Außenhaut als problematisch an, auch wenn von den geringen Mengen keine allzu große Gefahr ausgehe. Im schlimmsten Fall könne es aber immerhin zu Verdauungsbeschwerden kommen.
Von den zumeist jungen Anhänger des frangwürdigen Trends, scheinen nur die Wenigsten die möglichen Konsequenzen zu überdenken. Alles was zählt sind eben oftmals nur die Klicks und die digitale Aufmerksamkeit.
Grundsätzlich sollten Eltern ihren Nachwuchs im Internet begleiten und Kenntnis über die Aktivitäten in den sozialen Netzwerken haben, appelliert Stable abschließend. Nur dann ist es möglich, Kinder zu sensibilisieren und vor solchen gefährlichen Mutproben zu schützen.