Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Naschen an Ostern gesundheitsschädlich?

Schoko-Hasen schneiden schlecht ab

Jedes Jahr verkaufen Supermärkte an Ostern etliche Schokoladen-Hasen. Ein Test zeigt aber, dass der Konsum weitaus bedenklicher ist, als viele Menschen vielleicht annehmen. Wir zeigen Dir, was Du beim Kauf im Hinterkopf behalten solltest.

Teure Marken nicht unbedingt besser

Die österreichische Umweltorganisation Global 2000 und die Menschenrechtsorganisation Südwind haben in einem aktuellen Test 31 Schoko-Hasen auf Pestizide sowie auf ihre ökologische Verträglichkeit überprüft. Mit einem erschreckenden Ergebnis: Zehn davon bewerteten die Tester als kritisch.

Unter den bemängelten Hasen sind auch die bekannten Marken Milka, Lindt, Merci und Ferrero vertreten. Neben Spuren von Pestiziden bemängelten die Tester auch Gütesiegel, die auf den Produkten fehlten. 

Kakao-Plantagen problematisch

„In 22 der 31 getesteten Schokohasen konnten Pestizide nachgewiesen werden – bis zu fünf verschiedene in einem Hasen“, heißt es im Bericht von Global 2000. Es bestehe der konkrete Verdacht, dass die Rückstände von Kakao-Plantagen stammen, was besonders für die Umwelt und auch für die Menschen vor Ort negative Folgen habe. Krebs sei eine davon.

Gesundheitsrisiko weitgehend unbekannt

Ein mögliches Gesundheitsrisiko für Verbraucher könne von den beiden Organisationen nicht zweifelsfrei ausgeschlossen werden. So seien manche Chemikalien „hormonell wirksam“ und „entfalten ihre Wirkung auch in kleinsten Mengen“. Außerdem sei über die Kombination von unterschiedlichen Pestiziden und ihre Wirkung nur wenig bekannt, wie Global 2000 und Südwind in ihren Berichten kritisieren.

Nicht das erste negative Testergebnis

Schon die die Christliche Initiative Romero (CIR) testete vergangenes Jahr 20 Schoko-Osterhasen. Auch dieses Ergebnis hinterließ einen „bitteren Beigeschmack“: Elf der Langohren schnitten schlecht ab.

Quelle: Presseportal/Berliner Zeitung