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Lavendel, Efeu & Co.

Schlafprobleme? Diese Pflanzen gehören dringend neben Dein Bett!

Millionen Deutsche leiden unter Schlaflosigkeit. Dabei gibt es fünf Pflanzen, die uns dabei helfen können, endlich wieder die nötige Erholung zu bekommen. Dennoch raten Experten bei starken Störungen einen Arzt aufzusuchen.

Jeder Dritte leidet an Schlafstörungen 

Der Anteil der Bundesbürger mit Schlafproblemen ist innerhalb weniger Jahre deutlich gestiegen. In einer repräsentativen GfK-Umfrage für das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" bei 2.161 Frauen und Männern ab 14 Jahren gab fast jeder Dritte (32,3 Prozent) an, zumindest gelegentlich unter Schlafstörungen zu leiden. Im Jahr 2015 war es nur jeder Vierte (26,3 Prozent), 2013 hatten darüber lediglich 23,3 Prozent geklagt.

Experten sehen in dieser Entwicklung einen Tribut an den modernen Lebensstil: Permanente Erreichbarkeit und Reizüberflutung durch elektronische Medien, Stress im Beruf und zunehmend auch in der Freizeit stören Schlafqualität und -dauer. "Wir haben den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus verloren, der sich an Hell und Dunkel orientiert", sagt Professor Jörg Lindemann, Schlafmediziner am Uniklinikum Ulm. Die Auswirkungen des Schlafmangels auf die Leistungsfähigkeit sowie das Unfallrisiko im Straßenverkehr sind enorm. In der Umfrage räumte jede siebte Autofahrer (14,5 %) ein, schon mal am Steuer während der Fahrt kurz eingenickt zu sein. Studien weisen zudem darauf hin, dass eine schlechtere Nachtruhe das Risiko für Depressionen, Schlaganfälle und Demenz erhöht und die Lebenserwartung verkürzt.

Lavendel und Jasmin beruhigen

Lavendel wird als Zier- und Heilpflanze genutzt und wirkt beruhigend. Er verlangsamt die Herzfrequenz und reduziert Stress. Seit Jahrhunderten wird die Pflanze deshalb unter anderem zur Milderung innerer Unruhe, bei Einschlafstörungen oder nervöser Erschöpfung eingesetzt.

Eine ähnliche Wirkung wird auch Jasmin nachgesagt. Es soll einen beruhigenden und sanften Effekt auf Körper und Geist haben und Angst reduzieren.

Mehr Sauerstoff durch Aloe Vera und Bogenhanf

Um den Sauerstoffgehalt in der Luft zu erhöhen, empfiehlt es sich eine Aloe Vera Pflanze oder Bogenhanf im Schlafzimmer aufzustellen. Sie setzen jede Menge Sauerstoff frei und bauen das CO2 in der Luft ab. Das macht das Einschlafen leichter, denn schlechte Luft ist oft der Killer einer erholsamen Nachtruhe.

Gemeiner Efeu ist besonders pflegeleicht

Für alle, bei denen der grüne Daumen nicht besonders ausgeprägt ist, ist eine Efeu-Pflanze empfehlenswert. Sie braucht nicht viel Licht und wenig Pflege. Efeu reinigt ebenfalls die Luft und verschiedene Studien haben gezeigt, dass er zudem einen positiven Einfluss auf Allergie- und Asthma-Symptome haben kann. Aber Vorsicht: Immer außer Reichweite von Kindern und Tieren aufbewahren, denn Efeu ist giftig.

Experten raten bei starken Störungen einen Arzt aufzusuchen

Von einer behandlungswürdigen Störung sprechen Experten, wenn der Patient länger als einen Monat mindestens dreimal in der Woche schlecht schläft. Erster Ansprechpartner ist meist der Hausarzt. Er untersucht, ob eine Erkrankung hinter dem Problem steckt, etwa Bluthochdruck, Schilddrüsenüberfunktion, Depressionen oder nächtliche Atemaussetzer. "Sind jedoch ungünstige Gewohnheiten die Ursache, sollte der Patient überlegen, wie er sein Verhalten ändern kann", betont Lindemann. Zum Beispiel durch den abendlichen Verzicht auf schwere Mahlzeiten und Alkohol. Laut GfK-Umfrage nutzen 17,4 % der Deutschen mindestens mehrmals im Monat Alkohol zum Abschalten. Dieser beeinträchtige aber die Schlafqualität, so der Experte. Wichtig sei auch ein regelmäßiger Rhythmus: "Menschen mit Schlafproblemen sollten immer zur gleichen Zeit aufstehen und auf ein Nickerchen am Mittag verzichten."

Quelle: Love This Pic / Apotheken Umschau