Gabelschwanzlarven befallen Menschen an Badeseen
Die Gefahr für einen Befall des eigenen Körpers durch die kleinen Saugwürmer steigt dramatisch ab einer Wassertemperatur von 20 Grad.
Die Gefahr für einen Befall des eigenen Körpers durch die kleinen Saugwürmer steigt dramatisch ab einer Wassertemperatur von 20 Grad.
Die sogenannte Badedermatitis wird von Zerkarien oder Gabelschwanzlarven übertragen. Die kleinen Saugwürmer sind in Mitteleuropa heimisch und vermehren sie sich vor allem an den Randbereichen von Naturseen.
Ab einer Temperatur von 20°C kann die Ausdehnung der Spezies gefährlich werden.
Die Saugwürmer befallen in der Regel Wasservögel und nutzen die Körper der Tiere als Wirt. Doch sie reagieren auf jegliche Art von Warmblütern. Folglich befallen sie auch die Gäste an den Badegewässern.
Die Larven setzen sich in der Haut fest und versuchen durch sie in den Körper einzudringen. Menschen werden durch die eigene dicke Haut vor den Larven geschützt und die Zerkarien sterben nach kurzer Zeit auf der Haut ab.
Dieser erste Vorgang wird von den meisten menschlichen Körpern sehr gut verkraftet. Bei wiederholenden Kontakten wird die Abwehrreaktion der Haut stärker und es bilden sich die rot entzündeten Pusteln auf der Haut.
Mit besonderer Aufmerksamkeit sollten hypersensible Menschen die Zeit nach dem Baden verfolgen. Die Larven können bei ihnen Fieber und Schockzustände auslösen. Bei gesunden und nicht gefährdeten Menschen heilen die Pusteln in der Regel selbstständig schnell wieder ab.
Zu den gefährdeten Badegewässern gehören zum Beispiel der „Marxsche Weiher“ in Altrip und der „Willersinnweiher“ in Ludwigshafen.
Quelle: Welt, Bürgerbüro Rhein-Pfalz-Kreis