Wichtige Neuerungen ab 01. Juli 2018
Auch ab Juli müssen sich Verbraucher wieder auf einige Änderungen im Alltag gefasst machen. Wir haben die wichtigsten Neuerungen für euch im Überblick.
Auch ab Juli müssen sich Verbraucher wieder auf einige Änderungen im Alltag gefasst machen. Wir haben die wichtigsten Neuerungen für euch im Überblick.
Ab dem 01.07.2018 tritt die sogenannte EU-Pauschalreiserichtlinie in Kraft. Dadurch sollen vor allem Online-Buchungen besser abgesichert werden. Stellt man sich seinen Urlaub im Netz selbst zusammen, ist man im Fall einer Insolvenz des Reiseveranstalters besser geschützt. Dieser muss ab sofort nämlich auch dann haften, wenn eine Reise aus verschiedenen, individuell zusammengestellten Elementen (ein Flug, ein Hotel, ein Mietwagen) besteht.
Außerdem können Kunden nun zwei Jahre lang Mängel an ihrer Reise reklamieren - bisher war das nur vier Wochen lang möglich.
Eine weniger schöne Auswirkung bringt die Pauschalreiserichtlinie allerdings auch mit sich: Reiseveranstalter dürfen Preise nach einer Buchung nun noch um bis zu acht Prozent (bisher fünf Prozent) erhöhen. Erst dann ist eine kostenlose Stornierung möglich.
Kunden, die Bargeld an Automaten abheben wollen, können das bei einigen Banken erst ab einem Betrag von 50 Euro tun. Direktbanken (wie zum Beispiel die Comdirekt oder die Deutsche Kreditbank (DKB)) führten bereits Anfang 2018 ein entsprechendes Modell ein. Zum 01.07. zieht jetzt auch die ING-Diba nach.
Laut einer Umfrage der GfK Nürnberg, die im Auftrag des Bankenverbands durchgeführt wurde, wird sich für die meisten Kunden mit der neuen Regelung aber nicht viel ändern: Schon jetzt hebt nur jeder Zehnte weniger als 50 Euro am Automaten ab.
Fahrzeuge ab 7,5 Tonnen müssen auf Autobahnen und bestimmten Bundesstraßen Maut bezahlen. Deutschlandweit waren bisher 15.000 Kilometer mautpflichtig (davon 2300 Km Bundesstraße). Ab Juli wird das Maut-Netz nun auf alle Bundesstraßen Deutschlands ausgeweitet. Das ergibt rund 40.000 kostenpflichtige Kilometer.
Die Bundesregierung wie mit den Gebühren den Zustand der Bundesfernstraßen verbessern. Es wird zwei Milliarden Euro zusätzlich gerechnet.
Im Westen Deutschlands steigt die gesetzliche Rente um 3,22 Prozent. Im Osten sogar um 3,37 Prozent. Binnen sechs Jahren sollen die Renten in den neuen Bundesländern an jene in den alten angeglichen werden.
Demnach soll der Rentenwert im Osten jedes Jahr um 0,7 Prozentpunkte angehoben werden.
Quelle: Augsburger Allgemeine