Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Meningokokken nicht erkannt

Studentin unterschätzt Erkrankung und verliert beide Beine

Sie war müde, hatte Schmerzen und wollte einfach nur noch ins Bett. Charlotte Hannibal hielt diese Symptome lediglich für harmlose Nachwehen von ein bisschen zu viel Alkoholkonsum. Ein fataler Fehler!

Unerkannte Meningitis

Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Müdigkeit – diese Anzeichen nahm die britische Studentin Charlotte Hannibal zum Anlass, um ihre BWL-Vorlesung an der Nottingham Trent University ausnahmsweise mal früher zu verlassen. Sie hätte jedoch gleich ins Krankenhaus gehen sollen, denn nur 48 Stunden nach den ersten Symptomen erkannten die Ärzte, dass ihre Organe versagten. Die junge Frau war an Meningitis erkrankt - und hatte es nicht bemerkt.

Beine mussten amputiert werden

Meningitis ist eine Hirnhautentzündung, die bei falscher oder fehlender Behandlung fatale Folgen haben kann. So auch für Charlotte. Sie hatte sich mit Meningokokken infiziert. Wochenlang lag die junge Frau im Krankenhaus, verlor dabei einen Teil ihres Gehörs und musste zur Dialyse, weil ihre Nieren versagten. Doch das war nicht alles: Die Ärzte sahen schließlich keine andere Möglichkeit, als der Studentin beidenBeine unterhalb der Knie zu amputieren – dazu noch alle Finger ihrer linken Hand.

Charlotte will andere Menschen warnen

Weil es gegen Meningokokken eine Impfung gibt, will die junge Frau nun auf ihr Schicksal aufmerksam machen und alle vor den Gefahren warnen. Charlotte Hannibal gibt nicht auf und kämpft sich weiter in ihr Leben zurück. „Ich mache jeden Tag Fortschritte“, erklärt sie gegenüber der britischen Zeitung Mirror.

Quelle: Bunte