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Schutz vor Milben

So pflegst Du Deine Matratze richtig

Jede Nacht schlafen wir auf unserer Matratze, doch gereinigt wird sie vergleichsweise eher selten. Dabei kann die richtig Pflege vor unerwünschten Milben und Bakterien schützen. Mit diesen Tipps wird Deine Matratze schnell und einfach sauber...

Matratze regelmäßig lüften

Mit der Zeit sammeln sich in Matratzen immer mehr Staub, Schweiß und Hautschuppen an. Daher ist es wichtig, sie mehrmals im Jahr ausgiebig zu lüften. Hierbei hebt man sie einfach aus dem Bettrahmen und stellt sie für mehrere Stunden bei geöffnetem Fenster ins Zimmer. Dies bietet nicht nur die perfekte Möglichkeit, das Lattenrost zu reinigen, sondern es hilft auch dabei, Milben zu bekämpfen. Die Tierchen, die die stickige Wärme in der Matratze bevorzugen, sind an sich nicht gefährlich, dennoch reagieren viele Menschen allergisch auf ihren Kot.

Da sich bis zu 1,5 Millionen (!) Milben in einer Matratze aufhalten können, sollte man also stets darauf achten, dass die Matratze auch im Rahmen von oben und unten genug Luft abbekommt und die Bettdecke täglich für längere Zeit vom Bett heruntergenommen wird.

Nach dem Auslüften sollte man die Matratze zuerst wieder auf Zimmertemperatur aufwärmen, bevor man sie frisch bezieht, da sie durch die Frischluft von draußen Feuchtigkeit aufgenommen haben kann. Außerdem ist es ratsam, sie regelmäßig zu wenden, um eine Kuhle in der Mitte zu verhindern.

Wer seine Matratze lieber vom Fachmann reinigen lassen will, wird Milben und Bakterien so ganz ohne Chemie mithilfe von UVC-Bestrahlung los.

Schlafzimmer lüften

Auch das regelmäßige Lüften des Schlafzimmers ist extrem wichtig und hilft dabei, Schimmelflecken auf der Matratze zu verhindern. In der Regel eignet sich eine Raumtemperatur zwischen 16 und 20 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von etwa 50 Prozent im Schlafzimmer.

Regelmäßige Reinigung

Um die Matratze sauber zu halten, empfiehlt es sich, sie regemäßig abzubürsten. Zusätzlich kann man sie mit einem Bezug schützen, den man einfach in der Waschmaschine waschen kann. Spezielle Anti-Milben-Bezüge schützen Deine Matratze zusätzlich vor den Spinnentierchen.

Flecken entfernen

Sollte doch mal ein hartnäckiger Fleck auf der Matratze landen, sollte man diesen so schnell wie möglich entfernen. Für die meisten Flecken eignet sich hierfür herkömmlicher Teppichschaum.

Bei Blutflecken auf der Matratze  sollte man zu etwas Wasser und Feinwaschmittel greifen. Bereits eingetrocknete Flecken löst man am besten mit kaltem Wasser auf, bevor man sie mit altbewehrten Hausmitteln wie Backpulver oder Sodalauge behandelt. Diese lässt man etwa eine halbe Stunde auf dem Fleck einwirken und wischt sie anschließend mit kaltem Wasser ab. Für eine besonders hygienische und gründliche Reinigung kann man zusätzlich Desinfektionsmittel verwenden.

Nach der Reinigung sollte die Matratze aber unbedingt vollständig trocknen, bevor sie neu bezogen wird. 

Hartnäckige Urinflecken

Gegen Urinflecken, die vor allem in den Betten von kleineren Kindern doch schnell mal entstehen können, helfen Zitronensaft und Essig: Beides wird direkt auf den Fleck gegeben. Nach einer kurzen Trockenzeit läst sich der Fleck dann ganz leicht abbürsten. Bei besonders hartnäckigen Rändern ist es nötig, zusätzlich zu Waschmittel zu greifen. Anschließend kann man die betroffenen Stellen mit Desinfektionsmittel behandeln.

Fiese Rotweinflecken

Wer aus Versehen ein Glas Rotwein im Bett verschüttet, muss nicht sofort in Panik ausbrechen: Gegen die dunkelroten Flecken hilft herkömmliches Mineralwasser. Ist der Fleck bereits eingetrocknet, so kann man diesen mit einer dicken Salzschicht betreuen und nach einer kurzen Wartezeit ausbürsten.

Quelle: T-Online