Vier Jahre nach der Ice Bucket Challenge gibt es in den sozialen Netzwerken eine neue, durchaus witzige Herausforderung, mit der auf eine besonders aggressive Art von Krebs bei kleinen Kindern aufmerksam gemacht werden soll. Bei der Lemon Face Challenge dreht sich alles um die Zitrone.
Vier Jahre nachdem sich Millionen Menschen weltweit Eiswasser für den guten Zweck über den Kopf geleert haben, um auf ALS, eine Erkrankung des Nervensystems, aufmerksam zu machen, kursiert nun eine neue Herausforderung in den sozialen Netzwerken. Damals wurden fast 100 Millionen Euro weltweit gespendet, um Betroffenen helfen zu können und die Krankheit ins Gedächtnis der Menschen zu rufen. Mit Hilfe der enormen Spendensumme wurde unter anderem eine Studie finanziert. Ein neu entdecktes Gen, das mit ALS in Verbindung gebracht wird, soll nun in der Therapie unterstützend zum Einsatz kommen.
Die Lemon Face Challenge wurde von der elfjährigen Aubreigh Nicholas ins Leben gerufen. Im September vergangenen Jahres erkrankte das Mädchen an DIPG (diffuses intrinsische Ponsgliom), einer besonders aggressiven und seltenen Tumorart, die den Hirnstamm befällt und vor allem bei kleinen Kindern auftritt.
Anstatt eiskaltem Wasser kommen nun Zitronen zum Einsatz. Dabei geht es darum, genüsslich in ein Stück Zitrone zu beißen und sein Sauer-Gesicht dann in die sozialen Netzwerke zu stellen. Mit Hilfe der Challenge soll möglichst viel Geld zusammenkommen, um die Bekämpfung und Forschung dieser Krebsart voranzutreiben.
Die Familie der kleinen Aubreigh hat eine Wohltätigkeitsorganisation, namens Aubreigh's Armee, ins Leben gerufen. Bislang wurden etwas über 30.000 Euro im Kampf gegen den Krebs gesammelt, nicht zuletzt durch den Aufruf einiger prominenter Sportler, die die Kampagne im Internet unterstützt haben.
Im Netz finden sich schon jetzt unzählige Videos und Beiträge, die mit dem Hashtag #lemonfacechallenge versehen sind, in der Hoffnung, dass diese neue Herausforderung genauso Fahrt aufnimmt, wie damals die Ice Bucket Challenge.
Quelle: Mashable