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Diese Mutter wird bald sterben

Bewegender Abschiedsbrief auf Facebook

Nina Zacher ist 46 Jahre alt, glücklich verheiratet, Mutter von vier Kindern und todkrank. Auf Facebook veröffentlichte die ALS-Patientin jetzt ihren emotionalen Abschiedsbrief und bewegt damit die gesamte Nation.

Tragische Diagnose

Vor vier Jahren erhielt die Münchnerin Nina Zacher die Diagnose Amyotrophe Lateralsklerose, kurz ALS. Viele von uns kennen die Krankheit vermutlich erst seit der Ice Bucket Challenge, bei der sich im Sommer vor zwei Jahren unzählige Menschen einen Kübel Eiswasser über den Kopf schütteten und Videos davon im Netz posteten.

Nina Zacher machte ihre Krankheit schnell publik  und nutzte ihren Facebook-Account, um ihren Umgang und Leidensweg mit ALS zu dokumentieren. Sie wollte von Anfang an erreichen, ALS im Bewusstsein der Menschen und in der Öffentlichkeit zu verankern.

Bewegende Worte

Am vergangenen Samstag  postete Nina ihre, wie sie selbst angibt, „wahrscheinlich letzte Nachricht“. Ihr Zustand hat sich nochmal rapide verschlechtert. So heißt es in der Botschaft unter anderem:

„Ich bin nur noch ein Schatten dessen was und wer ich einmal war und mit nur noch knapp 35 Kilo auf 1, 78 mehr tod als lebändig. Meine Sprache ist bis auf ein unverständliches nicht mehr wahrnehmbares Krächtzen unwiederbringlich verstummt.“ (sic)

>> Hier gehts zum kompletten Post in voller Länge

 

Ninas Worte wurden tausendfach geteilt und kommentiert. Das gesamte Social Web zeigt sich bewegt über den Kampfgeist und das Schicksal der 46-Jährigen.

Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)

Durch die Krankheit werden nach und nach Nerven getötet, welche die Muskeln steuern. ALS lähmt die Gliedmaßen, im Verlauf der Erkrankung schließlich auch die Atmung.  Die Patientin sind geistig während dem gesamten Krankheitsverlauf jedoch auf voller Höhe.

Trotz medialer Aufmerksamkeit durch Aktionen wie die Ice Bucket Challenge, ist ALS bis heute verhältnismäßig wenig erforscht. Auch die Ursachen der Amyotrophe Lateralsklerose sind nicht bekannt.

Den meisten Patienten bleiben nach der Diagnose vier bis sechs Jahre zu leben.