Obst und Gemüse
Milchprodukte
Rohe Eier
Weitere Lebensmittel
Richtige Verpackung wählen
Haltbarkeit beachten
Korrekt auftauen
Zu lange gelagert?
Obst und Gemüse
Viele Obst- und Gemüsesorten und auch Kräuter kann man problemlos in die Gefriertruhe packen. Nicht wirklich dafür geeignet sind aber sehr wasserreiche Obst- und Gemüsearten. Dazu gehören Tomaten, Gurken, Blattsalat, Wassermelonen, Weintrauben, Äpfel oder Birnen.
Beim Auftauen werden sie matschig und ungenießbar. Auch rohe Kartoffeln verkraften den Temperaturschock nicht. Beim Einfrieren wandeln sie ihre Stärke in Zucker um und werden unangenehm süß. Manches Gemüse sollte vor dem Einfrieren blanchiert werden. Dazu gehören zum Beispiel Zucchini.
Milchprodukte
Hartkäse wie Parmesan, Gouda, Edamer oder auch Raclettekäse kann problemlos in der Gefriertruhe aufbewahrt werden. Flüssige Milchprodukte wie saure Sahne, Creme fraiche, Joghurt oder Dickmilch sind eher nicht für den Schockfrost geeignet. Sie flocken schnell oder werden körnig.
Rohe Eier
Wer unbedingt Eier einfrieren will, kann das zwar tun – aber nur ohne Schale. Du kannst sie zum Beispiel einzeln in die Kammern eines Eiswürfelbehälters oder in einen Gefrierbeutel schlagen. Ob das wirklich so sinnvoll ist, musst du jedoch selbst beurteilen.
Sonstige Lebensmittel
Brot und Kuchen kann man sehr gut einfrieren – am besten in Stücke geschnitten und vorportioniert. Auch Fleisch, Fisch und die meisten gegarten Speisen können in den Gefrierschrank, um später noch genüsslich gegessen zu werden.
Richtige Verpackung wählen
Nicht nur das „Was“, sondern auch das „Wie“ ist beim Einfrieren entscheidend. Du solltest Speisen immer luftdicht verpacken – zum Beispiel in Dosen aus Kunststoff oder aus kälte- und hitzebeständigem Glas. Achte darauf, dass du die Speisen portionsweise einfrierst, denn was einmal aufgetaut ist, sollte nicht wieder eingefroren werden.
Haltbarkeit beachten
Obst und Gemüse ist in der Regel rund ein Jahr nach dem Einfrieren haltbar. Brot und Brötchen sollten spätestens nach drei Monaten gegessen werden. Und bei Fleisch hat die Verbraucherzentrale aufgelistet, wie lange es bei minus 18 Grad gelagert werden kann:
- Rindfleisch: 10-12 Monate
- Kalbfleisch: 9-12 Monate
- mageres Schweinefleisch: 6-8 Monate
- fettes Schweinefleisch: 4 Monate
- mageres Hackfleisch: 1-3 Monate
- fettes Hackfleisch: 1 Monat
- Hähnchen: 8-10 Monate
Korrekt auftauen
Am besten ist es, die Lebensmittel schonend aufzutauen. Fleisch zum Beispiel kannst du einfach über Nacht in den Kühlschrank stellen. So bleiben Struktur und Aromen erhalten. Wenn die Zeit drängt, kannst du dir mit luftdichten Kunststoffbeuteln helfen. Das Fleisch darin einfach in eine Schüssel mit lauwarmem Wasser legen. Wichtig bei Geflügel ist, dass du die Auftauflüssigkeit unbedingt entsorgst und damit in Kontakt gekommene Flächen gründlich reinigst. Fisch, Meeresfrüchte, Gemüse und Obst kannst du direkt zubereiten oder weiterverwenden ohne sie vorher auftauen zu lassen.
Doch länger gelagert?
Lebensmittel, die du länger eingefroren hattest als empfohlen, sind deswegen noch lange nicht verdorben oder giftig. Was unangenehm riecht, sollte aber entsorgt werden. Gefrierbrand ist höchstenfalls unappetitlich, aber nicht gefährlich. Ist die Konsistenz eines Lebensmittels nicht mehr ideal, kannst du es immer noch pürieren und zu einem Eintopf oder einer Suppe verarbeiten.