Fünf Chemotherapien, eine Stammzellenspende, mehrere Bestrahlungen – Sportstar Tim Lobinger ging in den letzten Jahren durch die pure Hölle. Wie sich ein Mobilfunkanbieter jetzt dem Krebskranken gegenüber verhalten haben soll, ist wirklich erschreckend.
Der ehemalige Stabhochspringer erhielt im März 2017 die Diagnose Leukämie. Die behandelnden Ärzte schätzten seine Überlebenswahrscheinlichkeit auf 30 Prozent ein. Tim Lobinger kämpfte – doch der Krebs ist bis heute noch nicht verschwunden, berichtet die Bunte. Die akute Form der Leukämie befällt immer neue Zellen und ruht nie.
Lobinger wollte, wie er im Interview mit der Bunten erklärt, einen günstigen Handyvertrag abschließen. “14,85 € Grundbetrag im Monat bei einer Mindestlaufzeit von 24 Monaten. Das fand ich super”, berichtet er. Doch die Anfrage wurde, laut den Bunte-Berichten, aufgrund seiner Erkrankung abgelehnt. Die Chance, dass Tim Lobinger die nächsten zwei Jahre überlebt, sei zu niedrig. „Ich könne die Mindestlaufzeit aufgrund meiner Erkrankung ja wohl nicht erfüllen“, erklärte Lobinger im Gespräch mit der Bunten.
“…die Sache mit dem Handyvertrag fand ich schon krass”, sagte der Erkrankte im Bunte-Interview. Doch auch von solchen Rückschlägen in der Gesellschaft lasse er sich nicht runterkriegen. Lobinger will diesen Kampf gewinnen und befindet sich im Moment, nach einer extremen Abstoßreaktion im Juni, auf stabilem Weg.