Menschen mit einer Spinnen-Phobie müssen nun ganz stark sein: Der warme Sommer hat wohl die massenhafte Ausbreitung ungeliebter Krabbeltiere begünstigt – darunter auch die bis zu zehn Zentimeter große Hauswinkelspinne!
Der Hitze-Sommer der letzten Monate hat wohl dazu geführt, dass sich Spinnentiere deutschlandweit rasend schnell verbreitet haben. Außerdem berichten derzeit immer mehr Haus- und Wohnungseigentümer, dass sich die Krabbeltierchen durch geöffnete Fenster oder unter Türritzen Zutritt in die heimischen vier Wände verschafft haben.
Unter den unliebsamen Untermietern ist dann eben auch „Deutschlands größte heimische Spinne“ – die handtellergroße Hauswinkelspinne!
Die Hauswinkelspinne gehört zu den größten heimischen Spinnen in Mitteleuropa. Zwar berichtet ein Experte über die Harmlosigkeit dieser Art, weist aber gleichzeitig darauf hin, dass die Tierchen durchaus beißen können! Sollte das passieren, kann es vorkommen, dass die Spinne es schafft, die menschliche Haut zu durchdringen und es so zu einem brennenden Gefühl oder leichten Rötungen kommen kann. Allerdings beißen sie nur selten und das Gift ist für den Menschen ungefährlich.
Falls es in diesem Herbst mehr Spinnen als im Vorjahr geben sollte, könnte das auf das gute vergangene Wetter zurückzuführen sein. Dr. Jäger, Sektionsleiter der Arachnologie am Senckenberg Forschungsinstitut, erklärt gegenüber der Bild-Zeitung: „Die Hitze hat die Zahl der Insekten diesen Sommer begünstigt, weshalb die Spinnen naturgemäß mehr Fressen hatten. So kann es sein, dass einige mehr Spinnen durch den Sommer gekommen sind.“
Wer auf eine Hauswinkelspinne trifft, sollte vor allem die Ruhe bewahren, raten Experten. Am besten könnten die Krabbeltierchen mit einem Glas eingefangen werden. Fliegengitter am Fenster und Türschlitzabdeckungen oder Bürsten verhindern den unbefugten Zutritt der Spinnen.