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Grüne Welle für Rettungsfahrzeuge

Ampel-Idee könnte zahlreiche Menschenleben retten

Schaulustige, volle Straßen und oftmals nur unzureichend gebildete Rettungsgassen machen die Fahrt zum Einsatzort für Notärzte und Sanitäter oft zur Qual. Im ostfriesischen Aurich soll eine spezielle Ampelschaltung dieses Problem beheben.

Jede Sekunde bei der Einsatzfahrt zählt

In Notfällen entscheiden oft wenige Minuten über ein Menschenleben. Für Rettungskräfte zählt bei der Einsatzfahrt daher jede Sekunde. Die sogenannte Hilfsfrist  soll laut Gesetz aus notfallmedizinischen Gründen möglichst nicht mehr als zehn, höchstens 15 Minuten betragen. Bei hohem Verkehrsaufkommen kann das schon mal sehr knapp werden.

In Aurich in Ostfriesland wird derzeit deshalb ein intelligentes Ampelsystem getestet.

So funktioniert das Konzept

  • Verkehrsampeln sind über Kabelverbindungen mit Verkehrsrechnern verbunden. Diese sind so programmiert, dass die Ampeln automatisch auf Grün umspringen, wenn sich ein Rettungswagen nähert.
  • Das funktioniert dadurch, dass das Fahrzeug mittels eines satellitengestützten Navigationsgeräts seine Position an den Verkehrsrechner sendet.

Fahrt für Rettungskräfte stressfreier

"Das schnelle Umschalten auf den Normalbetrieb klappt sehr gut, Bedenken bei der Planung über längere Wartezeiten haben sich nicht bestätigt. Die Kollegen sind schneller dort, wo sie gebraucht werden ", erklärte Dieter Düvel vom Rettungsdienst des Landkreises gegenüber der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung.

Die Fahrt für die Rettungskräfte sei außerdem bedeutend stressfreier. Sie müssten nicht mehr hoffen, dass Autofahrer rechtzeitig eine Rettungsgasse bilden oder Vorfahrt gewähren.

Auch in anderen Gemeinden (Böblingen, Wedel und Heilbronn) werden ähnliche Systeme getestet.

Quelle: Huffington Post