Doch wie konnte es passieren, dass dieser echte Grabstein plötzlich in einem Freizeitpark gelandet ist? Die Witwe des verstorbenen Mannes hatte im Dezember vergangenen Jahres nach Ablauf der Ruhezeit des Grabs eigentlich einen Steinmetz mit der Räumung und „fachgerechten“ Entsorgung beauftragt. Doch der hatte den Stein offenbar weitergegeben - ohne die Gravur zu entfernen.
Dann kam der angeklagte Parkbetreiber ins Spiel. Vor dem Amtsgericht sagte er aus: „Mein Onkel ist Steinmetz und ich habe ihn gefragt, ob ich ein paar Grabsteine bekomme. Niemand hat an eine Beleidigung gedacht. Im August stand dann plötzlich die Polizei im Park.“ Da bei dem Mann keine Schuldeinsicht erkennbar sei, stimmte die Staatsanwaltschaft einer Einstellung des Verfahrens gegen 5000 Euro Geldauflage nicht zu.
Der Prozess wird am 12. Oktober fortgesetzt. Dann soll der Steinmetz als Zeuge aussagen.