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Drama um Lufthansa-Pilot

Düsseldorferin wird zur Lebensretterin über den Wolken

Plötzlich gab es einen medizinischen Notfall im Cockpit auf dem Lufthansa-Flug von New York nach Düsseldorf – und eine 40-jährige Frau aus Düsseldorf wurde kurzerhand zur Lebensretterin.

Crew in Nöten

Auf dem Lufthansa-Flug LH 409 von New York nach Düsseldorf spielten sich am Montag dramatische Szenen ab. Die 40 Jahre alte Stefanie Pieper aus Düsseldorf musste knapp 12.000 Meter über dem Atlantik einem Piloten das Leben retten!

Wie ihr Mann Christian Pieper dem Kölner Express schildert, lief nach dem Start in Newark zunächst alles nach Plan. „Nach dem Essen hatte die Crew gerade das Licht in der Kabine gedimmt. Wenig später kam dann die Durchsage, ob sich medizinisches Personal an Bord befindet“, so der 37-Jährige. Stefanie habe sich sofort gemeldet und wurde zu dem Piloten gebracht.

Pilot hatte offenbar Herzinfarkt

„Als wir ins Cockpit kamen, ging es dem Co-Piloten sehr schlecht. Ein Arzt aus den USA half ebenfalls, aber wir wussten da ja zunächst nicht genau, was ihm fehlte. Deshalb musste man sich in diesem Moment schon Angst um sein Leben machen“, schildert Stefanie die dramatischen Szenen. Als sie den Mann zusammen behandelten, habe sie einfach nur „funktioniert“.

Die Crew entschied sich aufgrund des Notfalls, eine außerplanmäßige Landung in St. John in Kanada einzulegen. Dort wurde der Co-Pilot sofort in eine Klinik gebracht. Warum es dem Mann plötzlich so schlecht ging, teilte die Lufthansa bisher nicht mit. Es soll sich laut Express-Informationen um einen Herzinfarkt gehandelt haben.

Vorbildliches Verhalten an Bord

Obwohl die Passagiere anschließend sehr lange auf einen Flug in die Heimat warten mussten und eine Reisezeit von satten 18 Stunden von Kanada nach Düsseldorf hinnehmen mussten, hatten sie vollstes Verständnis für die schwierigen Umstände. Gegenüber dem Express betonten Stefanie und Christian: „Die Leistung der Crew an Bord und am Flughafen war einfach klasse. Sie waren trotz der unfassbar schwierigen Situation super-professionell. Es gab überhaupt keine Panik und sie waren immer freundlich.“

Quelle: Express