Asiatische Riesenhornisse breitet sich in Deutschland aus
In Deutschland breitet sich verstärkt die asiatische Riesenhornisse aus. Sie kann rückwärts fliegen und tötet Bienen. Das solltest Du jetzt über den Exoten wissen.
In Deutschland breitet sich verstärkt die asiatische Riesenhornisse aus. Sie kann rückwärts fliegen und tötet Bienen. Das solltest Du jetzt über den Exoten wissen.
Die asiatische Hornisse oder auch „Vespa velutina nigrithorax“, ist eigentlich in Asien heimisch. Durch den internationalen Handel gelangten einige Exemplare aber auch nach Europa. Dort breitete sich die Art immer weiter aus. Mittlerweile ist das Insekt auch in Deutschland angekommen. Sicher nachgewiesen wurde der Exot in Karlsruhe 2014. Im vergangenen Jahr soll er auch in Freiburg gesichtet worden sein. Besonders spektakulär: Das Insekt kann rückwärts fliegen und wird bis zu 5,5 cm groß - Das ist fünfmal größer als eine Honigbiene!
Für den Menschen stellt die asiatische Hornisse vermutlich keine ernsthafte Bedrohung dar. Laut Angaben der Freiburger Vergiftungs-Informations-Zentrale unterscheidet sich das Insekt in seiner Giftigkeit kaum von den heimischen Hornissen. Experten warnen allerdings: „Die Tiere verhalten sich friedlich und defensiv, reagieren aber empfindlich bei Annäherungen unter zwei Metern an ihr Nest.“ Besondere Vorsicht gilt für Menschen, die unter einer Insektenstichallergie leiden. Es empfiehlt sich jederzeit ein Notfall-Set dabei zu haben.
Problematisch wird es ebenfalls für Imker: Das Insekt ist ein echter Bienen-Jäger. Eine einzige asiatische Hornisse kann am Tag bis zu 40 Bienen töten. Derzeit ist noch unklar, wie viele Riesenhornissen schon in Deutschland leben. Imker fürchten allerdings um ihre Bienen-Populationen und fordern darum die offizielle Einstufung der asiatischen Hornisse als Schädling, damit sie gezielt bekämpft werden kann.
In einem Video auf YouTube ist zu sehen, wie ein Schwarm Riesenhornissen einen Bienenstock angreift. Die kleinen Honigbienen sind chancenlos gegen die deutlich größeren Hornissen:
Quelle: Badische Zeitung / Wunder