Doch wie hatte sich der Amerikaner den bakteriellen Erreger eingefangen? Die behandelnden Ärzte gehen davon aus, dass seine Hündin Ellie Schuld an der Sepsis trägt. Nur kurz vor dem Ausbruch der Symptome soll das Tier sein Herrchen innig abgeschleckt haben.
Zum Hintergrund: Knapp 70 Prozent aller gesunden Hunde tragen laut einer japanischen Studie das Bakterium Capnocytophaga canimorsus in sich – es wäre also nicht ungewöhnlich, wenn Haustier Ellie für die Übertragung verantwortlich gewesen ist. Auch über die Hälfte der Hauskatzen sind „befallen“.
Wie die Experten in Ergebnissen veröffentlichten, sei das Bakterium für Tiere völlig ungefährlich, doch für den Menschen könne der Einzeller schlimme Folgen haben. Durch Bisse, Ablecken oder sogar reinen Körperkontakt bei Wunden, kann der Erreger an den Menschen übertragen werden – ohne dass dieser etwas davon bemerkt.
Doch keine Sorge: Nicht jeder Mensch trägt direkt eine Blutvergiftung davon. Lebensbedrohlich wird eine Infektion laut einer französischen Studie erst in Kombination mit einem schwachen Immunsystem.