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Allergie oder Erkältung?

Schnupfen oder Heuschnupfen? So unterscheidet man es

Wenn im Frühling die Nase verstopft ist und man sich müde und schlapp fühlt: Erkältungsbedingter Schnupfen oder doch Pollenflug? So erkennen Betroffene den Unterschied!

Kleines Wehwehchen doch etwas Ernstes?

Wenn das Atmen schwer fällt, man sich abgeschlagen fühlt, die Augen tränen und die Nase nicht mehr aufhören will zu laufen oder gar dauerhaft verstopft ist, tippen Betroffene in der Regel auf eine Erkältung. Diese Annahme ist grundsätzlich nicht verkehrt, doch oftmals steckt hinter einer harmlos wirkenden Erkältung weitaus mehr.

Zwar deuten die Anzeichen auf den ersten Blick auf einen hartnäckigen Schnupfen hin, doch in einigen Fällen leiden Betroffene unter einem allergiebedingten Heuschnupfen. Das Sekret aus der Nase liefert dabei die Antwort.

Das spricht für eine harmlose

Erkältung

Ein Virusinfekt äußert sich durch durchsichtig bis gelblichen und von der Konsistenz eher zähen Schleim. Leidet man zusätzlich unter einem Kratzen im Hals, Schmerzen beim Schlucken, Gliederschmerzen und weiteren grippeähnlichen Symptomen, spricht man von einer virusbedingten Erkrankung.

Vor allem am Morgen, wenn die Nase meist völlig verstopft ist, kann warmes Wasser wahre Wunder bewirken. Einfach in die Handflächen geben, in die Nase hochziehen und anschließend rausschnäuzen. Das Sekret löst sich und die Schleimhäute werden zusätzlich befeuchtet. Alternativ kann auf spezielle Inhaliersticks mit Menthol, abschwellende Sprays mit Meersalz oder Tropfen zurückgegriffen werden.

Daran erkennt man Heuschnupfen

Ist der Schleim hingegen klar und flüssig und geht mit einem regelmäßig wiederkehrenden Niesen einher, spricht man von Heuschnupfen. Bei diesem allergiebedingten Leiden jucken zusätzlich die Augen und häufig auch der Hals. Weisen die Anzeichen somit auf einen allergischen Schnupfen hin, muss dieser schnellstmöglich behandelt werden. Andernfalls besteht das Risiko, dass sich daraus Asthma entwickeln kann, wie die „Apotheken Umschau“ schreibt.

Betroffene können sich mit einer salzwasserhaltigen Nasenduschen Abhilfe schaffen. Dabei werden die Allergene aus den Schleimhäuten und Atemwegen gespült. Außerdem wirken kortisonhaltige Sprays der Entzündung entgegen. Dabei genügt in der Regel ein Sprühstoß am Morgen, um durch den Tag zu kommen.

Anti-Heuschnupfen-Tabletten, sogenannte Antihistaminika gelten als Allergie-Stopper und können in jeder Apotheke erworben werden. Aber Achtung: Die Medikamente machen in den meisten Fällen ziemlich müde und abgeschlagen.

Sich selbst sensibilisieren

Um letzten Endes Gewissheit zu bekommen, kann man sich bei seinem Hausarzt oder seiner Hausärztin auf eine mögliche Pollenallergie testen lassen. Ansonsten gilt, ein normaler, virusbedingter Erkältungsschnupfen kündigt sich an, nicht umsonst gibt es den Spruch: "Drei Tage kommt er, drei Tage steht er, drei Tage geht er." Treten Beschwerden jedoch ganz plötzlich auf und halten über einen längeren Zeitraum an, muss von einer allergischen Reaktion ausgegangen werden.

In jedem Fall sollten sich Betroffene einen ärztlichen Rat einzuholen, bevor Medikamente missbräuchlich angewendet werden. Insbesondere bei kortisonhaltigen Mittel ist Vorsicht geboten, denn diese sollten nicht dauerhaft eingenommen werden.

++ Wichtig: Nur ein*e Ärzt*in kann eindeutig klären, woher individuelle Beschwerden kommen und was dahinter steckt! Ferndiagnosen, Zeitungsartikel oder Berichte im Netz ersetzen keine Diagnose eine*r Expert*in! ++