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Interessante Studie

Menschen träumen ihre Schlaflosigkeit oft nur

Ein gesunder Schlaf ist Gold wert. Doch die wenigsten Menschen können davon ein Lied singen, denn viele klagen über schlaflose Nächte und fühlen sich morgens völlig gerädert. Forscher aus Freiburg konnten diese Annahme jetzt widerlegen und überraschen mit der der These, dass Schlaflosigkeit in vielen Fällen nur geträumt ist.

Schlechter Schlaf beeinflusst das ganze Leben

Wer unter Schlafstörungen leidet, nimmt diese mit in den Alltag. Müdigkeit und Abgeschlagenheit bestimmen bei vielen Menschen die tägliche Routine. So kann der Job und allgemeine Tagesablauf durch schlechten und zu wenig Schlaf stark beeinflusst werden.

Wie das Portal Geo berichtet, leiden rund sechs Prozent der Deutschen an der schwersten Form der Insomnie, auch Schlafstörung genannt. Doch während viele glauben, unter Schlaflosigkeit zu leiden, kommt es nicht selten vor, dass diese nur geträumt wird. Wie das Portal weiter berichtet, konnten Forscher aus Freiburg nachweisen, dass die gefühlte Schlaflosigkeit mit der Traumphase, also dem REM-Schlaf, zusammenhängt.

Traum- und Wachphase nicht unterscheiden

So wurden Patienten, die unter Insomnie leiden, fünf Minuten nach dem Einsetzen der REM-Phase, also der Schlafphase, bei der sich die Augen bei geschlossenen Lidern schnell bewegen und das eigentliche Träumen einsetzt, geweckt. Die Mehrzahl war sich dann sicher, bereits wach gewesen zu sein, obwohl die Messwerte das Gegenteil beweisen.

Außerdem wachen Betroffene häufig mit einem schlechten Gefühl auf, was daran liegt, dass die Angst, wieder nicht schlafen zu können, während der Traumphase verarbeitet wird. So konnten die Wissenschaftler abschließend feststellen, dass die Probanden schlecht unterscheiden konnten, ob sie gerade geschlafen oder eben doch wach waren.

Traumtherapeuten oder Medikamente, die den REM-Schlaf stabilisieren, können helfen, einen gesunden Schlaf zu erlangen, heißt es weiter.